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Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

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Start Service Beiträge des VDKC „Welt in Atem“ – 19. Deutsches Chorfestival Magdeburg 2017 vom 28. April bis 1. Mai 2017
„Welt in Atem“ – 19. Deutsches Chorfestival Magdeburg 2017 vom 28. April bis 1. Mai 2017 Drucken E-Mail

Persönliche Rückblicke auf ein gelungenes Chorfestival und umfangreiche Medienresonanz

Thumbnail imageMagdeburg – schon auf die Stadt selbst hatte man sich im Vorfeld gefreut, da noch nie zuvor besucht. Lediglich der großartige Dom und das geniale Hundertwasserhaus waren Begriffe, die man von dieser so schwer im Krieg heimgesuchten Stadt bereits kannte. Viele Großplakate und Banner tauchten diese sympathische Stadt nun zusätzlich in ein festliches Licht zum Deutschen Chorfestival des VDKC. Und es waren beglückende, erlebnisreiche Tage in wunderbaren Spielstätten, was für den Nichtkenner der Landeshauptstadt eine große Überraschung war. (Hayko Siemens)

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ich das DCF sowohl von der absolut zeitgemäßen Thematik als auch von der Organisation (soweit ich sie mitbekommen habe) und Atmosphäre als äußerst gelungen bezeichnen möchte. Die Qualität der Konzerte, die ich mitbekommen habe, entsprach guten bis sehr guten Leistungen. (Jürgen Budday)

Als ich vor einem guten Jahr bei einem ersten Kontaktgespräch davon hörte, dass das 19. Deutsche Chorfestival in meine Heimatstadt kommen würde und wir mit unseren Chorensembles des Domchores dieses musikalisch bereichern dürfen, war ich sofort sehr begeistert und von dem Projekt eingenommen. Für uns als „Chor-vor-Ort“ war es eine Freude, nicht nur in Konzerten mitzuwirken, sondern auch als Helfer während anderer Konzerte dabei zu sein und diese einzigartige Festivalatmosphäre erleben zu können. Ein positives Erlebnis, das in uns noch lange nachwirken wird. (Isabel Tönniges) 

Thumbnail imageLuftballonaktion
Für das Helferteam begann das Festival mit einer sehr speziellen Aufgabe: Über 1200 Luftballons mit dem Festivallogo lagen im Festivalbüro und warteten auf ihren Einsatz. Überpünktlich erschienen unser Fahrer und die eingeteilten Helfer. Gemeinsam machten wir uns ans Aufblasen, ertrugen mit Humor den fürchterlichen Krach der Kompressoren und den Knall unverhofft platzender Luftballons. Kreativität und Teamgeist waren sowohl beim Verknoten und Arrangieren der Luftballontrauben als auch bei der Auswahl der optimalen Plätze zum Aufhängen in der Magdeburger Innenstadt unter den neugierigen Blicken der Passanten gefragt. Viele Ballons verschwanden oder verkümmerten schon vor Ende des Chorfestivals. Aber schon bei dieser Aktion zeigte sich: Das von Isabel Tönniges so umsichtig zusammen gestellte Helferteam funktionierte, es erfüllte ohne Murren und Stöhnen allzeit freundlich und engagiert von Beginn bis zum Ende seine Aufgaben und entlockte uns Organisatoren ein Gefühl der Hochachtung und Dankbarkeit. Ohne diese vielen freiwilligen Helfer hätte das Chorfestival nicht durchgeführt werden können! (Anne Langhoff)

Bereits Tage vor dem Start des aktiven Festivalwochenendes war alles unter Hochspannung im Organisationsteam und wir konnten es nicht mehr abwarten, dass es endlich losgeht. Bereits am vorbereitenden Donnerstag stellte sich ein so positives Miteinander unter den Helfern ein, dass es eine wahre Freude war, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten und das Gefühl zu haben, dass alle gemeinsam zum Gelingen des Chorfestivals beitragen. Die Luftballonaktion steht symbolisch für die vielen Facetten, die dieses Chorfestival besaß und wieviel Leben es für die Stadt brachte, aber auch zwischenmenschlich. (Isabel Tönniges)

Thumbnail imageKonzert: Frischer Wind aus jungen Kehlen | 28.04.2017
Die Mitarbeit am Chorfestival hat mir zuallererst großen Spaß gemacht. Es ist ein tolles Gefühl, Vertrauen und Verantwortung übertragen zu bekommen. Teil einer großen Veranstaltung zu sein, erfüllt mich mit Stolz und Freude. (Maria Golinsky)

Es war ein wirklicher Genuss, die Nachwuchssängerinnen und -sänger gemeinsam in einem Konzertformat zu erleben und damit die ersten Töne während des Chorfestivals zu hören. Die Klangvielfalt und auch die unterschiedlichen Interpretations- und Präsentationsstile bildeten ein erfrischendes und schönes Gesamterlebnis. Bei ausverkauftem Haus, das sich aus allen Generationen der Konzertbesucher zusammensetzte, machte es besonders viel Vergnügen für die Sängerinnen und Sänger, aber auch für alle Helfer aus dem Team. (Isabel Tönniges)

Ich fand die ganze Veranstaltung sehr gelungen und Magdeburg als Ort gut gewählt. Es gab kurze Wege, viele geeignete "Locations", z.B. die wunderbare Aula im Hegel-Gymnasium. Auch organisatorisch hat alles gut geklappt, soweit ich das beurteilen konnte. (Barbara Lucke)

Die Jugend eröffnete das Chortreffen im Hegel-Gymnasium. Drei Chöre aus Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt traten auf. Bei freiem Eintritt war der Kuppelsaal der Schule gerammelt voll. Die Vorbereitungen und die Organisation der örtlichen Helfer waren vorbildlich, sogar für das leibliche Wohl wurde von Schülern gut gesorgt… Die musikalischen und auch bewegungsaktiven Beiträge der drei Chöre wurden vom Publikum frenetisch bejubelt. Leider hat sich aus meiner Sicht der Jugendchor des Magdeburger Domchores, der als zweiter Chor an der Reihe war, mit seinem recht anspruchsvollen Programm etwas überhoben. Die beiden anderen Chöre kamen weit fröhlicher und jugendlicher herüber. Trotzdem: Ein gelungener Einstand. (Wolfram Manthey)

Thumbnail imageKonzert: Aus der Magdeburger Schatztruhe | 28.04.2017
Unmittelbar hinter dem Rathaus von Magdeburg erblickt man die beeindruckende Fassade der Johanniskirche mit ihren zwei Türmen. Hier nun sollte im Eröffnungskonzert unseres Chorfestivals dem „Genius loci“ gehuldigt werden mit Werken „aus der Magdeburger Schatztruhe“, natürlich von Georg Philipp Telemann, aber auch von Johann Heinrich Rolle (1716-1785). Der Einsatz für die Musik des Magdeburgers Rolle ist für Sebastian Göring und seinen Kammerchor Michaelstein eine Herzensangelegenheit. Abermals hatte er tausende Noten der Kantate „Singet dem Herrn ein neues Lied“ in den Computer getickert und das Aufführungsmaterial zubereitet.

Überraschenderweise hatte er auch zusätzlich zu den ostdeutschen Schätzen zwei exotische Raritäten aus Südamerika mitgebracht, eine „Sinfonia fúnebre“ und ein „O sacrum convivium“ des vor 250 Jahren geborenen brasilianischen Geistlichen José Maurício Nunes Garcia… Holger Speck und sein Vocalensemble Rastatt machten sich stark für Telemanns französisch gefärbten Psalm 71 „Deus, judicium tuum“, Johannes Knecht und der Philharmonia Chor Stuttgart setzten sich ein für „Das befreite Israel“ des fast achtzigjährigen, unermüdlichen musikalischen „Workaholics“. Die beiden großangelegten farbigen Kantaten umschlossen die Rolle-Wiederbelebung durch den Kammerchor Michaelstein und den Jugendkammerchor der schola cantorum weimar unter Sebastian Göring. Auf erstklassigem Niveau entlockten die musikalischen Leiter ihren Ensembles ein Maximum an Ausdrucksvielfalt und dramatischer Kraft und konnten manche der anspruchsvollen Solopartien gar mit Stimmen aus den eigenen Reihen besetzen…

Angeregte Stimmung herrschte im Foyer mit dem Hochgefühl, einen großartigen Auftakt erlebt zu haben mit musikalischen Entdeckungen, sogar mit Weltpremieren. Dazu die herzliche Wiedersehensfreude bei vielen VDKC-Aktivisten vom „harten Kern“. (Theo Römer)

[Ausführlicher Stimmungsbericht zum Eröffnungskonzert hier]

Thumbnail imageKonzert: Nachtgesang l | 28.04.2017
Drei Chöre gestalteten den 1. Nachtgesang des 19. Deutschen Chorfestivals in Magdeburg in der katholischen Universitätskirche Sankt Petri. Ein motiviertes Team lokaler Helfer hatte die Kirche wunderbar vorbereitet und illuminiert, sodass neben einem Hochgenuss für die Ohren auch die ehrwürdigen Gemäuer in einem neuen Glanz erstrahlten. Die Camerata Vokale Zwickau unter ihrem neuen Leiter Peter Hoche, der Kammerchor der Technischen Universität Ilmenau, Dirigent Arne Puschnerus, und der Universitätschor Dresden, Leitung Christiane Bütting boten den Ohren der ca. 300 Zuschauer in der voll besetzten Kirche Höhepunkte der europäischen A-cappella-Musik der letzten fünf Jahrhunderte. Eine gelungene Mischung aus Alt und Neu, vokal auf höchstem Niveau musiziert. Mit stimmlicher Frische und ausgefeilter Interpretation konnten alle Ensembles überzeugen, die zugebenen ebenfalls frischen Temperaturen in der Kirche hielten das Publikum nicht von ausgiebigem Applaus für die Chöre ab. (Christian Komorowski)

Thumbnail imageFlashmob | 29.04.2017
Als Organisatorin ahnt man: Irgendetwas geht bei einem so großen Festival immer schief. Dies bewahrheitete sich, als wir am Samstagmorgen die eigens angemietete Turnhalle erreichten, in der die drei am Flashmob beteiligten Chöre vom Leiter, Herrn Prof. Oldag, eingewiesen werden sollten. Sie war abgeschlossen und kein Hausmeister auffindbar. In unserer Verzweiflung beknieten wir das Management im Allee-Center, uns mit einem Probenraum auszuhelfen, den es tatsächlich gab: einen leeren Tanzsaal. Wie durch ein Wunder gelang es, die inzwischen schon Richtung Turnhalle losgezogenen Chöre samt Workshopleiter einzufangen und ins Allee-Center umzuleiten – der Handytechnik und unserer Adressenliste sei Dank! Noch erstaunter waren wir, als sich statt des erwarteten Beschwerderegens drei bestens gelaunte Chöre einfanden, die mit Spaß und Professionalität den anspruchsvollen Flashmob-Plan in die Tat umsetzten. Sie wurden belohnt mit einem zahlreichen staunenden und Beifall klatschenden Publikum. (Anne Langhoff)

„Ende gut alles gut“, so könnte das Motto des Flashmobs lauten. Nach einem etwas holprigen und schwierigen Tagesbeginn fügte sich alles noch ganz wunderbar zusammen, und alle konnten wie geplant durch den Flashmob das Allee-Center in ganz anderer Art und Weise beleben. Die Choreographie und Inszenierung von Prof. Oldag rüttelte wach, sprach direkt die Besucher an und setzte bleibende Erinnerungen. Schön war zu sehen, wie die Chorsängerinnen und -sänger immer mehr mit ihren jeweiligen Rollen verschmolzen und sehr authentisch die Verse rezitierten. (Isabel Tönniges)

Schon der erste Gang zur Straßenbahnhaltestelle zeigt, das 19. Deutsche Chorfestival ist in Magdeburg angekommen und überall präsent: mit großen Werbeplakaten in den Haltestellen, mit beleuchteten Plakatsäulen, mit Plakaten, Flyern und Luftballons – man kommt in diesen Tagen nicht am Festival vorbei.

Dieser Eindruck verstärkte sich auch bei spontanen Gesprächen mit dem Publikum im Allee-Center während des Flashmobs. Viele samstägliche Einkaufsbummler zeigen sich erst etwas abwartend-skeptisch und überrascht, was denn da jetzt passiert. Und was bedeuten diese Zitate auf den verteilten Zetteln und warum laufen hier singende Menschen mit Absperrbaken herum? Auch wenn es viele staunende und fragende Augen gab, ließen sich die Menschen schnell begeistern und zu einer musikalischen Pause von den überall auftauchenden singenden Chormitgliedern ablenken – ein schönes Innehalten im Trubel des Konsumtempels. Im Gespräch erfahre ich von meiner Nachbarin, dass sie in einem Magdeburger Chor singt und jetzt einmal schauen will, was passiert und unbedingt gerne mitsingen will. Spätestens zum Finale, als alle Chöre sich im zentralen Rondell des Einkaufszentrums versammeln, ist die Aufmerksamkeit und Begeisterung aller Besucher vollends auf den Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Martin Luther gerichtet – dessen Verse auf den verteilten Zetteln standen. Und so verstärkte und bestätigte sich der Eindruck, dass Veranstaltungsformate wie der Flashmob, Klang-Treff-Punkte in der Stadt, die musikalische Stadtführung oder das Familienkonzert wunderbar geeignet sind, um Menschen zu erreichen und abzuholen, die vielleicht noch nicht so oft mit (Chor-)Musik in Verbindung gekommen sind, oder das Interesse an Chormusik (wieder) zu erwecken. (Katrin Petlusch)

Thumbnail imageKlang-Treff-Punkte
Die erste Besichtigung der Stationen wurde sehr freundlich erklärt, dazu gab es auch ein wenig Wissen über die Geschichte der Orte. Jeder Helfer ging dann an seine erste Station, um den entsprechenden Chor zu begrüßen.

Meine erste Station war der Faunbrunnen – als ich dort auf den Jugendchor der schola cantorum wartete, war ich die Einzige. Der Chor kam pünktlich und es waren maximal 15 Zuschauer dort, nach einer kurzen Moderation legte der Chor los – es gab herzlichen Beifall und auf Nachfrage waren es die „Fans“ bzw. Betreuer des eigenen Chores, die den Auftritt erlebten.
Die zweite Station war der Springbrunnen am Ulrichsplatz. In Absprache mit dem Leiter des Chores verlegten wir diesen Auftritt ins Einkaufscenter, da den Choristen doch recht kalt war und sie noch abends ein Konzert zu singen hatten.
Im Einkaufscenter stellte sich der Jugendchor auf und sang in der Mitte im unteren Geschoss, die Kinder der schola cantorum waren auch an diesem Ort, da sie gerade den Flashmob gesungen hatten und stimmten mit ein – es entstand eine wunderbare Atmosphäre und das Publikum blieb stehen und lauschte – dies war die nach außen hin wirkungsvollste Situation, da der Auftritt nun Zuhörer der Stadt hatte und das Einkaufscentrum sehr frequentiert war.
Im Anschluss daran gingen beide Chöre mit zur letzten Station, nämlich zum Hundertwasserhaus – dort wurden wir erwartet und begrüßt und die Chöre sangen einzeln und zusammen im Innenhof – auch hier waren Gäste des Chorfestivals gekommen und auch Besucher, die im Café saßen.

Das hiesige Ambiente war für alle das Schönste (akustisch und stimmungsmäßig), da im Innenhof eine sehr gute Stimmung herrschte. Als krönenden Abschluss gab es für die Kinder und Jugendlichen ein Eis, welches vom Besitzer des Eisladens gratis spendiert wurde. So hat sich die Mühe auch gelohnt! (Berit Walther)

Die Publikumsteilnahme der von mir geführten Veranstaltung Klang-Treff-Punkte war äußerst dürftig, lediglich im Hundertwasser-Haus fand sich ein angemessenes Publikum ein. Die Idee jedoch, zum Publikum zu gehen, ist gut und wichtig. (Jürgen Budday)

Als Begleiter des Leipziger Kammerchores zu den verschiedenen Orten der Veranstaltung Klang-Treff-Punkte konnte man im Nu seine Ortskenntnisse enorm erweitern und musste gegenüber dem zu begleitenden Chor sogar das Gefühl erwecken, hier kenne man sich genauestens aus. Also war eine vorherige Proberunde zu den verschiedenen Örtlichkeiten unumgänglich. Der Innenhof des Hundertwasser-Hauses, das einen mit einer besonderen, unbeschreiblichen Atmosphäre verzaubert, war ein idealer Aufführungsort, der durch seine Geschlossenheit eine räumliche Intimität und akustische Präsenz schuf, die das Publikum in ihren Bann zog und den Leipziger Kammerchor in seinen verschiedenen Volksliedsätzen besonders zu stimulieren schien. (Hayko Siemens)

Thumbnail imageKonzert: Stimmenzauber | 29.04.2017
Was für ein Wochenende! Einen Riesendank an den VDKC für ein Vorsingen in superschöner Atmosphäre. Dass die Zuhörer der Sängerin nach ihrem Vortrag ein Geburtstagsständchen bringen, ist ansonsten im Wettbewerbsbusiness eher die Ausnahme. Ich freue mich auch über das Geschenk der Jury – den zweiten Preis! Das Podium ist ein guter Beitrag zur Vernetzung von Künstlern... Wer im Vorsingbetrieb Kollegialität und Miteinander vermisst, kann hier jedenfalls fündig werden. (Anna Bineta Diouf)

Im Rahmen des 19. Deutschen Chorfestivals in Magdeburg fand am 28. und 29.04.2017 das PodiumJungerGesangsSolisten statt. Bei dieser Nachwuchsbörse haben sich 23 angehende Berufssängerinnen und -sänger mit ihrem Können einer Fachjury aus erfahrenen Chorleitern, Sängern und Musikpädagogen gestellt. Das PodiumJungerGesangsSolisten genießt inzwischen bei jungen Nachwuchskünstlern einen ausgezeichneten Ruf, denn es bietet hervorragende Möglichkeiten der Netzwerkbildung und gilt als Sprungbrett zu einem guten Start ins Berufsleben.

Die zehn besten aller Teilnehmer haben das Preisträgerkonzert im Gesellschaftshaus Magdeburg am 29.04.2017 gestaltet, in welchem die Plätze eins bis drei zusätzlich mit Geldpreisen prämiert wurden. Darüber hinaus wurden rund 40 Konzertengagements von Mitgliedschören und befreundeten Chören des Verbandes Deutscher KonzertChöre ausgesprochen.

Ergänzt werden sollte, dass die in Magdeburg aufgetretenen 23 Sängerinnen und Sänger der vorangegangenen zweiten Runde von 14 verschiedenen deutschen Hochschulen kommen und somit einen Überblick über die aktuelle Spitzenausbildung in unserem Land erlauben, wobei 15 von ihnen entweder Masterstudenten oder -absolventen sind. Das Durchschnittsalter beträgt beim diesjährigen Podium 27 Jahre. Wer als Chorleiter schon länger arbeitet, hat in der Regel nicht mehr so engen Kontakt zu seiner Hochschule. Hier setzt das Podium an und informiert zeitnah über den aktuellen Leistungsstand des Jahres 2017. Unser Podium versteht sich als Plattform für Chöre, die junge und bezahlbare Gesangssolisten suchen, sowie für Solisten, die am Anfang ihres Berufslebens vor allem Engagements brauchen. Rund 40 Konzertvergaben an 15 Sängerinnen und Sänger sprechen ihre eigene Sprache – eine echte „win-win“-Situation. (Reinhart Weiß)

Thumbnail imageKonzert: Sakrale Klangsphären | 29.04.2017
Schnell füllt sich der Chor der Wallonerkiche. Der Küster organisiert zusätzliche Stühle, und so findet jeder – auch im Hauptschiff der Kirche vor der Tür zum Chor – einen Platz. Sieben Chöre bringen Musik aus allen Epochen und auf höchstem Niveau zu Gehör; der Kammerchor der Biederitzer Kantorei, der Limburger Kammerchor, die Gospel Changes, die Vokalensembles Raggio di Sol und Phonova Wernigerode sowie der Christophorus Jugendkammerchor Versmold. Das Programm ist abwechslungsreich und das Publikum dankt es mit viel Applaus. Im Hauptschiff vor dem Chor kommt die Musik wahrlich sphärisch an – zart wie aus einer anderen Welt. Nicht nur wer einen Platz mit beheiztem Kissen ergattert hat bleibt bis zum Schluss. Nach dreieinhalb Stunden geht so mancher sicherlich etwas verfroren nach Hause, aber zufrieden und erfüllt von schöner Musik. (Dagmar Deutschmann)

Aus unserer Sicht und was die Veranstaltung bei uns betrifft, war das Chorfestival ein voller Erfolg! Wir hatten sehr viele begeisterte Besucher von denen die meisten die vollen drei Stunden ausgehalten haben, sich anschließend entsprechend äußerten und sich sehr spendabel zeigten… Die Disziplin und Verlässlichkeit der Chöre war bemerkenswert. Alle Schlüssel und Räume wurden korrekt und pünktlich zurückgegeben und sehr ordentlich hinterlassen. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich und so möchte ich es besonders hervorheben. Somit hat es neben der Arbeit auch Freude gemacht, diese Veranstaltung zu begleiten. (Wolfgang Reese)

Thumbnail imageKonzert: Trost und Aufbruch | 29.04.2017
Warum geht man eigentlich immer wieder in Chorkonzerte? Die Antwort auf diese Frage klingt fast zu einfach: weil viele Konzerte die Möglichkeit bieten, Neues zu entdecken oder schon Bekanntes in neuem Kontext zu erleben. Das Konzert „Trost und Aufbruch“ beim Deutschen Chorfestival in der Pauluskirche war ein solches Konzert, denn mit Werken von Rudolf Tobias und Erich Zeisl rückten zwei Komponisten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, die man nur selten in Programmen findet. Gleichzeitig war mit Bachs Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ und bedingt auch mit Duruflés Requiem ein Repertoire zu hören, das durch die Programmgestaltung neue Perspektiven erhielt.

Es ist dem Audienda-Chor Krefeld zu danken, dass mit Rudolf Tobias' Vertonung von Psalm 42 für Chor und Orgel ein Repräsentant der großen estnischen Chorkultur erklang. Das Werk ist geprägt von jenen spätromantischen Klangwelten, mit denen die baltische Tradition verbunden wird: Klanggewaltig und doch fast schwelgerisch in den Melodien und eine Dichte, die gerade durch die romantisch disponierte Orgel in der Pauluskirche perfekt zur Geltung kam. Wusste der Dirigent des Chores, Pavel Brochin, schon in diesem Werk den Chor perfekt durch die dynamischen Welten zu führen, beeindruckte er in Erich Zeisls Requiem Ebraico durch die fast erschütternde Expressivität, mit der dieser Trauergesang auf die in der Shoa ermordeten Menschen dargeboten wurde. Nicht zuletzt durch den hervorragenden, intensiv intonierenden jungen Bariton Sebastian Seitz, die Sopranistin Charlotte Schäfer und die ebenso sinnliche wie markante Stimme der Mezzosopranistin Agnes Thorsteins wurde die Klangsprache der Jüdischen Musik erlebbar, die viele im Kirchenraum erschütterte.

Dass gleichsam als musikalische und theologische Antwort vom Vocalensemble Rastatt unter der Leitung von Holger Speck danach Bachs Motette "Singet dem Herrn" erklang, eröffnete plötzlich einen völlig anderen Raum. Auf die fast erdrückende Schwere des Requiems traf eine beschwingte, tänzerische Interpretation, in der die sängerische Qualität der einzelnen Stimmgruppen herausragte. Dass Speck dabei mit großer Delikatesse das kompositorische Gewebe sowohl analytisch als auch suggestiv zu Gehör brachte, begeisterte das Publikum sehr.

Nach diesen Interpretationen hätte man fast glauben können, dass jeder andere, neue Akzent nicht mehr in ein Programm integriert werden kann. Den Stuttgarter Choristen unter der Leitung von Hendrik Haas indes gelang dies mit dem Requiem von Maurice Duruflé hervorragend. Duruflés Musik eröffnete dabei eine Welt, die sowohl theologisch als auch klanglich die der anderen Chöre kontrastierte und ergänzte. Der Chor und die aus seinen Reihen stammende Sopranistin Friederike Brucklacher verstanden es, Duruflés Reminiszenzen an die Gregorianik, seine nahezu schwebenden Klangbänder sowie seine großartigen eschatologischen Hymnen expressiv zu gestalten.

Sowohl den Stuttgartern als auch den Krefeldern stand mit dem Organisten Antal Váradi ein hervorragender Partner zur Verfügung, der die Vielschichtigkeiten der Kompositionen und die klanglichen Möglichkeiten der Orgel in beeindruckende Dialoge zu bringen wusste. (Axel Hoock)

Thumbnail imageKonzert: Alles was Odem hat | 29.04.2017
Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Opernhauses war gekennzeichnet von Freundlichkeit und großer Hilfsbereitschaft. Die mitwirkenden Musiker und auch die Mitglieder der Chöre und des Projektchores zeigten sich sehr kooperativ. Die Helfer waren gut ausgewählt, denn sie kannten sich im Theater gut aus. Wir konnten während der Proben und auch während des Konzertes einen reibungslosen Ablauf garantieren. (Konstanze Sander)

Sowohl die Anhaltische Philharmonie als auch der Projektchor haben sehr bereitwillig mitgearbeitet und waren gut studiert. Die Singakademie Dresden und der Magdeburger Domchor erwiesen sich beim Projektchor für den Mendelssohn als starke Stütze, die Entscheidung war gut, diese Chöre als Kernchöre auszuwählen. (Reinhold Stiebert)

Ein besonderer und herausgehobener Abend sollte sicher der im Opernhaus sein, der dies von seiner zeitlichen Ausdehnung von fast drei Stunden auch ganz klar wurde. Das Publikum wurde herausgefordert mit einer szenischen Realisierung des Brahms'schen Requiems. Bewundernswert sang das Vocalconsort Osnabrück das Werk auswendig und dabei szenisch durchweg selbst agierend. Ob man mit einer kargen Inszenierung vorwiegend aus Umzugskartons diesem singulären, einem jedem Dirigenten, Chorsänger oder Zuhörer heiligen Werk beikommen kann, ist eine andere, vielleicht sogar verstörende Frage. In jedem Fall eine Aufführung, die zum Nachdenken anregte und in einem anspruchsvollen Chorfestival absolut berechtigt platziert war. Gern hätte man mit dem Regisseur eine offene Gesprächsrunde gehabt und wäre dann gedanklich bereichert nach Hause gegangen. (Hayko Siemens)

Thumbnail imageKonzert: Nachtgesang ll | 29.04.2017
Ich hatte das Nachtkonzert im Remter zu betreuen. Dabei hatte ich sehr kompetente und hilfsbereite Mitarbeiter an meiner Seite, sodass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, allein gelassen zu sein. Da sich sowohl Herr Martin Groß als auch Isabel Tönniges in den örtlichen Gegebenheiten auskannten und der Domküster uns bereitwillig unterstützte, konnten die drei Chöre gut untergebracht werden. Auch die beteiligten Chöre erschienen pünktlich und hielten sich an die getroffenen Vereinbarungen. Meines Erachtens gab es ein gutes Miteinander.

Was mir ungewöhnlich erschien, war letztlich die Länge des Konzertes. Es endete erst gegen 00:30 Uhr, etliche Zuhörer waren bereits wieder gegangen. In dem Konzert sangen ja auch sehr junge Menschen... – vielleicht hätte man hier einen strengeren zeitlichen Rahmen setzen sollen. (Angelika Paul)

Der Remter erleuchtete an diesem Abend musikalisch in teilweise ganz anderen Atmosphären und Stimmungen. Am Ende waren alle Lichter, bis auf die im Raum verteilten Kerzen, gelöscht und nur die Stimmenpracht und der Kerzenschein erhellten den Raum. Dort wurde der Zauber der Musik förmlich greifbar und zeigte, wie wenig Mittel es braucht, um seine Stimme zu erheben, und dass der A-cappella-Gesang zu den höchsten Künsten zählt. (Isabel Tönniges) 

Thumbnail imageKonzert: Nachtgesang lll | 29.04.2017
Um es gleich vorweg zu sagen: Wegen des späten Beginns des Konzertes (und das für mich als typischer „Nachtigall“, d.h. Frühaufsteher) und der nicht gerade freundlichen Witterungsbedingungen war ich skeptisch, ob sich genügend Zuhörer finden würden, um dem Rang und Anspruch des Konzertes gerecht zu werden. Meine Bedenken wurden restlos zunichte gemacht angesichts der großen Zahl der Zuhörer in der wunderschönen Nicolai-Kirche zu Magdeburg, die auch akustisch bestens geeignet war, um dem anspruchsvollen A-cappella-Programm, das sich der Europäische Kammerchor Köln unter der Leitung von Michael Reif und die Hallenser Madrigalisten unter der Leitung von Tobias Löbner vorgenommen haben, gerecht zu werden.

Während sich der Europäische Kammerchor Köln zeitgenössischen Werken gewidmet hat, bevorzugten die Hallenser Madrigalisten mit einer Ausnahme („Erhalt uns, Herr, bei Deinem Wort“ von Kurt Thomas) Werke alter Meister wie Schütz, Distler, Scheidt, Brahms und Telemann.

Beide Ensembles boten A-cappella-Gesangskunst auf höchstem Niveau dar (ein besonderer Dank gilt Raphaela Hein als Sopransolistin des Europäischen Kammerchores Köln), was vom dankbaren Publikum mit langanhaltendem und begeistertem Applaus honoriert wurde. Beide Chöre, mit jeweils nur 21 bzw. 22 Sängerinnen und Sängern, haben wieder einmal mehr bewiesen, dass sie, wie alle an dem Festival beteiligten Ensembles, in der Champions League der Chorszene spielen. Dieses Konzert war ein großes Highlight für mich. (Dr. Karlheinz Böhm)

Thumbnail imageStadtführung | 30.04.2017
Der VDKC hatte mich damit beauftragt, die „Stadtführung zu Fuß mit chormusikalischen Einlagen“ zu begleiten. Dieser Programmpunkt ist von den Bürgern sehr gut angenommen worden. Beim Start zum ersten Chor waren etwa 80 Teilnehmer anwesend, die Zahl stieg im Laufe des Spaziergangs auf etwa 140 Teilnehmer an.

Bei der Größenordnung war es der Stadtführerin, die sich uns gegenüber in die Rolle der Katharina von Bora („Mein Martin hat hier zwei große Reden gehalten“) versetzen zu müssen glaubte, nicht immer möglich, allen Teilnehmenden die Sehenswürdigkeiten der Stadt nahe zu bringen. Die Begegnung mit den Chören, auf die es ankam, war aber sehr erfreulich. An jedem Konzertort gab es jeweils ein Programm, was sich von den anderen unterschied: Internationale kleine Chorwerke, deutsche Volkslieder und geistliche Musik standen im Mittelpunkt. Ich habe für den VDKC die Chöre begrüßt und mich für deren Mitwirkung bedankt. Da sich unter den Teilnehmern Geburtstagskinder befanden, wurde am letzten Standort mit allen ein Geburtstagskanon gesungen. Ein gelungenes Konzept. (Nikolaus Sander) 

Thumbnail imageVerbandstag | 30.04.2017
Im Rahmen des 19. Deutschen Chorfestivals wurde auch der 22. Verbandstag des Verbandes Deutscher KonzertChöre abgehalten. In der Veranstaltung wurde der Bundesvorstand gewählt. Prof. Ekkehard Klemm (Präsident), Konstanze Sander (Vizepräsidentin) und Bruno Hohmann (Schatzmeister) wurden als Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes für weitere vier Jahre in ihrem Amt bestätigt. Ein weiterer Höhepunkt waren die vier Kurzvorträge über chorrelevante Themen, die die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes sowie Generalsekretär Ralf Schöne präsentierten.

Reinhold Stiebert, Vorsitzender des Künstlerischen Beirates des VDKC, wurde im Rahmen des Verbandstages in Würdigung seiner langjährigen bedeutenden Verdienste zum Ehrenpräsidenten des Verbandes Deutscher KonzertChöre ernannt. Stiebert ist nach Heribert Allen (†) der zweite Ehrenpräsident des VDKC. Dieser Titel wird laut Satzung auf Lebenszeit vergeben und kann nur an eine Person gehen.

Thumbnail imageFamilienkonzert: Viva la Musica | 30.04.2017
Strahlender Sonnenschein, warme Temperaturen und viele Gäste, die bereits sehr viel früher vor Konzertbeginn erschienen, ließen schon ein wunderbares Konzert erahnen, und genauso bewahrheitete es sich. Die Stühle reichten gar nicht aus und wir mussten spontan noch weitere organisieren. Die Chöre zeigten eine fantastische musikalische Bandbreite – von Gospelmusik über Mitmachsongs bis hin zu Kanons wurde alles geboten. Besonders erfreulich war es zu sehen, dass das Publikum enthusiastisch miteinstimmte und sich so ein großer Gesamtklang formieren konnte. (Isabel Tönniges)

Konzert: Welt in Atem | 30.04.2017
Lange im Gedächtnis bleibt als Höhepunkt der von mir besuchten Konzerte die Aufführung von „Die Mutter“ von Hanns Eisler mit der intensiven Singakademie Dresden unter dem charismatischen Prof. Ekkehard Klemm. Es ist bewundernswert, mit welcher Bravour er sein Mammutprogramm mit öffentlichen Auftritten, Reden, Interviews und der souveränen Leitung des Verbandstages inklusive einem begeisternden Vortrag mit Anregungen zur Pflege „Neuer Musik“ durch die VDKC-Chöre durchzog. Trotz dieses anstrengenden Programms eine so intensive künstlerische Leistung zu vollbringen, verdient unser aller höchsten Respekt und Bewunderung. Wunderbar, dass seine Persönlichkeit unseren Verband auch die nächsten vier Jahre als Präsident leiten und prägen wird. (Christine Dammann)

Thumbnail imageNoch ein zweites Mal bot sich Gelegenheit, diesen Raum zu erleben, mit dem sehr heterogenen Programm zwischen Reformation und Revolution, was natürlich andererseits auch eine durchaus stimmige inhaltliche Klammer darstellte. Und man erlebte, wie schwer Chorsätze zu Lutherliedern sein können, wenn ein (für diese Musik viel zu) großer, in diesem Stil nicht geschulter Konzertchor sie vorträgt. Hinzu kam ein eklatanter Bruch zwischen Chorgröße und einem sehr kleinen, feinen Instrumentalensemble.

Sehr schön dann zu erleben Hanns Eislers auf- und berührendes Werk „Die Mutter“, von der Dresdner Singakademie kompetent und gewaltig dargeboten im Verbund mit versierten Solisten und Sprechern und zwei hervorragenden Pianisten, unter der inspirierenden und befeuernden Leitung von Ekkehard Klemm. Es ist beispielhaft, wie der derzeitige Präsident des VDKC immer wieder neues, unbekanntes Repertoire in den Fokus stellt und damit zweifellos auch einen Anstoß geben will, ein großes, reichhaltiges Repertoire zu pflegen und aus der Begrenztheit der wenigen Chorhits auszubrechen, die der heutige Musikbetrieb immer wieder bemüht – wohl letztlich auch zum Verdruss des Publikums. Auch Klemms Gabe, zu den verschiedenen Gelegenheiten immer das richtige Wort am richtigen Platz zu finden, soll hier unbedingt gewürdigt werden. (Hayko Siemens)

Thumbnail imageBegegnungsabend der Chöre | 30.04.2017
Der Begegnungsabend im Gesellschaftshaus war ein gutes Angebot, auch wenn der Zulauf vielleicht geringer war als erwartet. Man beobachtete viele Gesprächsgruppen, auch von spontan sich zusammenfindenden Personen. Dank an die Dresdner Singakademie, die den Anstoß für ein geselliges Singen gab. (Konstanze Sander)

Ein entspannter Abend, der mit spontanen Ständchen und viel Musik und dem gemeinsamen chorübergreifenden Singen begeisterte und zeigte, dass Musik einfach verbindet und zusammenführt. Sie bildete die Sprache für weitere folgende intensive Gespräche. Mit positiver Stimmung konnte so ein kleines Zwischen-Resümee gezogen und Kraft für den nächsten Auftrittstag getankt werden. (Isabel Tönniges)

Thumbnail imageKonzert: Finale unter Ottos Augen | 01.05.2017
Den letzten Ton des Festivals sang am Montag, 1. Mai in der Matinee zur Verleihung des Georg-Friedrich-Händel-Ringes das Vocal Concert Dresden unter Leitung von Peter Kopp. Mit Theodorakis' Zyklus "Liturgie Nr. 2" gelang dem Ensemble eine inhaltlich und künstlerisch beeindruckende Aussage. Das Werk fügte dem Festivalmotto "Welt in Atem" ein markantes Ausrufezeichen hinzu. Eine fantastische Vielfalt chorischer Werke von Komponisten unseres Jahrhunderts hatte zuvor der Kammerchor CONSONO aus Köln unter Leitung von Harald Jers im selben Konzert geboten. Fein ausbalancierte Akkorde, Klangnuancen und dynamische Entwicklungen erfüllten den Kaiser-Otto-Saal zur Faszination des Publikums. Nach der bewegenden Übergabe des Georg-Friedrich-Händel-Ringes an seinen neuen Träger Prof. Jörg-Peter Weigel war der MonteverdiChor München unter Leitung von Konrad von Abel zu erleben, der dem Programm mit einem breit gespannten Repertoirebogen zusätzlichen Reiz verlieh. (Ralf Schöne)

Der Höhepunkt des Festivals war sicher das Abschlusskonzert im wunderbaren Kaiser-Otto-Saal, in dem vor allem der Kammerchor CONSONO aus Köln unter der Leitung von Harald Jers und das Vokal Concert Dresden unter Peter Kopp eine großartige Leistung boten, sowohl in programmatischer als auch in musikalischer Hinsicht. Außergewöhnliche Klangkultur, beispielhafte Disziplin und die sicht- und hörbare emotionale Begeisterung der Sängerinnen und Sänger zeigten absolut professionelles Spitzenformat, auf das der VDKC stolz sein kann. Und der Händel-Preis fand in Jörg-Peter Weigle einen hochverdienten, unumstrittenen neuen Träger, der als Chorleiter, Dirigent und als Chorleitungsprofessor wesentliche und vielfältige Impulse im deutschen Chorwesen und darüber hinaus geleistet hat. (Hayko Siemens) 

Thumbnail imageDie Arbeit im Festivalbüro gestaltete sich höchst angenehm, und es war schon beim Empfang zu spüren, wie sehr sich die anreisenden Chöre auf die vor ihnen liegenden Konzerte freuten. Kleinere organisatorische Probleme wurden rasch gelöst und so blieb Zeit, auch noch einige Konzerte zu besuchen. Sehr angetan war ich vom guten Niveau der Sänger im Preisträgerkonzert und von der Idee, die Konzertengagements als Preise zu vergeben. So bietet sich für die jungen Sänger eine schöne Möglichkeit, ihren Wirkungskreis zu erweitern. (Christine Dammann)

Mein drittes Chorfestival und wieder bin ich beeindruckt und begeistert davon gewesen, wie vielfältig, großartig, unterhaltsam und anspruchsvoll Chormusik sein kann und will. Als absoluter Laie in Bezug auf die Beurteilung musikalischer Vorträge generell und von Chormusik im Besonderen, kann ich lediglich ganz subjektive Aussagen treffen wie: „es gefällt/berührt“ oder „es gefällt/berührt nicht“. Mir hat es gefallen, alles. Berührt hat mich ganz speziell das Konzert „Trost und Aufbruch“, ebenso „Welt in Atem“. Gewünscht hätte ich mir aber weniger vollgepackte Konzerte, so dass die Beiträge nachklingen können. Einiges hat mich aufgrund der schieren Menge an musikalischen Beiträgen etwas überfordert.

Aus meiner Sicht war besonder schön, dass das Chorfestival in die Stadt gegangen ist. So brachte der Stadtrundgang mit Musik eine wirklich tolle Stimmung hervor und übte eine große Sogwirkung auf Rundgänger und Sänger gleichermaßen aus. Das Konzept war gelungen und ging grandios auf.

Die Zusammenarbeit in meinem Ressort, der Pressearbeit, mit verschiedenen Institutionen und Initiativen in Magdeburg war anspruchsvoll und sehr angenehm. Die Türen standen hier überall ziemlich weit offen, um das Festival zu unterstützen und publik zu machen. (Kerstin Herrn)

Thumbnail imageFazit
Inzwischen sind die Chöre in ihren Heimatorten angelangt. Was bleibt – in der Stadt Magdeburg und in den Herzen und Köpfen des Publikums sowie der beteiligten Sängerinnen und Sänger – sind Erinnerungen, Klänge, Emotionen und Bilder an das Erlebte. Chormusik auf diesem Niveau erleben zu dürfen, ist eine unendlich tiefe Bereicherung unseres Lebens. Wir werden uns noch lange voller Bewunderung daran erinnern. (Ralf Schöne)

Wir sind außerordentlich erfreut und überrascht darüber, dass unser Angebot, ein Chorfestival in Magdeburg zu gestalten, auf ein so großes Echo gestoßen ist. Und es hat uns natürlich mehr als gefreut, dass die Magdeburger mitgetan haben und Angebote wie den Flashmob oder das Familienkonzert genauso angenommen haben, wie die Angebote, bei denen die Piano-Kultur des Singens im Mittelpunkt stand. (Prof. Ekkehard Klemm)

Nicht nur mich alleine, sondern den gesamten Domchor hat es über die Maßen gefreut, Teil dieses wunderbaren Chorfestivals zu werden, das in so einer Vielfalt und Bandbreite die Stadt belebt hat. Auch die Möglichkeiten, sich untereinander zwischen den Chören zu hören und auch neue soziale Kontakte knüpfen zu können, waren sehr bereichernd. Das Fazit unseres Chorleiters Barry Jordan lautet schon jetzt: „2021 sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei!“. (Isabel Tönniges)

Auch in den Medien fand das 19. Deutsche Chorfestival des Verbandes Deutscher KonzertChöre eine ausgiebige Würdigung. Lesen Sie hier nach, was Printmedien, Internet, Radio, TV und Agenturen zu berichten hatten: Medienresonanz [31 MB]. Viel Freude bei der Lektüre!

VDKC
09.08.2017
 

Schlagzeilen

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03.02.2023

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