Leipziger Synagogalchor erhielt deutsch-jüdischen Geschichtspreis Drucken

Obermayer German Jewish History Award für VDKC-Chor

Thumbnail imageSeit dem Jahr 2000 vergibt die US-amerikanische Obermayer Foundation in Verbindung mit dem Leo Baeck Institute New York und der GerSIG (German Jewish Special Interest Group of JewishGen) jährlich den Obermayer German Jewish History Award. Der Preis honoriert Personen und erstmals 2017 auch Organisationen, die sich als nichtjüdische Deutsche um die Erinnerung, Bewahrung und Dokumentation jüdischer Kultur und Geschichte in Deutschland ehrenamtlich verdient gemacht haben. Seit 2013 wird außerdem ein Ehrenpreis für herausragende Leistungen vergeben.

Diesen Distinguished Service Award sprach die namhafte amerikanisch-deutsche Jury nun dem Leipziger Synagogalchor für sein über 50 Jahre währendes Engagement für die jüdische Musik zu. Seit seiner Gründung im Jahr 1962 durch den Oberkantor Werner Sander widmet sich der nichtjüdische Konzertchor der vernichteten und vergessenen Chormusik der Synagogen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts sowie jiddischem Liedgut in modernen Bearbeitungen. Die Verleihung, die der Chor musikalisch umrahmte, fand am 23. Januar 2017 im Berliner Abgeordnetenhaus statt.

Informationen: Obermayer Award

Franziska Menzel, Leipziger Synagogalchor
30.01.2017

Foto: v. l. n. r.: Ralf Wieland (Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses), Ludwig Böhme (Leiter des Leipziger Synagogalchores), Reinhard Riedel (Vorstandsvorsitzender des Leipziger Synagogalchores), Karen Franklin (Direktorin des Family Research Program am Leo Baeck Institute) (Landesarchiv Berlin/Thomas Platow)