Foto: Cover (Verlag)

Walzer für Gesang und Klavier zu zwei Händen

Die bekannten Liebeslieder op. 52, im Original für Klavier zu vier Händen und Gesang ad libitum, erscheinen hier erstmals als moderne Urtext-Ausgabe in einer bislang wenig bekannten Form für Gesang und Klavier zu zwei Händen.

Diese Bearbeitung hatte Brahms im November 1874 selbst erstellt, nachdem der zunächst beauftragte Dirigent Hermann Levi diese abgelehnt hatte. Brahms hatte sich zuvor für die vierhändige Fassung ohne Gesang op. 52a erneut in die Stücke vertieft, sodass er nun in wenigen Tagen das Neuarrangement erstellen konnte. Hier war der Gesang von Brahms ausdrücklich nicht mehr „ad libitum“ zu verstehen, da sich die Vokalstimmen nicht mehr durchgehend im Klavierpart wiederfinden. Die 18 Stücke lassen sich mit gemischtem Chor (SATB) musizieren.

Als Textgrundlage diente Brahms die Lyrik von Georg Friedrich Daumer, die er häufig in seinen Vokalwerken zu Rate zog. Für die Liebeslieder op. 52 vertonte er Texte aus dem weltpoetischen Liederbuch „Polydora“ mit Gedichten polnischer, russischer und ungarischer Herkunft. Im Frühjahr 1875 erschien diese Fassung bei Simrock, sie konnte sich jedoch nicht gegen die populäre Originalfassung durchsetzen und wurde vermutlich hauptsächlich im häuslichen Rahmen musiziert.
 
Die vorliegende Ausgabe möchte dazu einladen, eine noch wenig bekannte Werkgestalt der Liebeslieder op. 52 neu zu entdecken, praktisch zu erproben und aufzuführen. Der Notentext folgt der neuen Brahms-Gesamtausgabe, auf der auch das informative Vorwort beruht.
 
Informationen: Johannes Brahms: Liebeslieder. Walzer für Gesang  und Klavier zu zwei Händen, herausgegeben von Jakob Hauschildt, Breitkopf & Härtel, ISBN: 979-0-004-41330-2, 17,90 Euro | Bestellung 
 
Breitkopf & Härtel, VDKC
13.11.2023

 

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