Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
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Römische Mehrchörigkeit 2010 - Vier Chöre, 16 Stimmen, 72 Sänger |
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CD-Ersteinspielung des Tölzer Knabenchores und deutsche Erstaufführung
Vier Chöre, 16 Stimmen, 72 Sänger - die Missa Tira Corda aus der Feder des italienischen Komponisten Orazio Benevoli zählt zu den Hauptwerken der Römischen Mehrchörigkeit. Unter der Leitung von Prof. Gerhard Schmidt-Gaden, Chordirektor und Gründer des Tölzer Knabenchor, wurde die Missa Tira Corda 1986 in der Universitätskirche Salzburg bei den Festspielen erstmals wieder aufgeführt. Im Rahmen des CD-Projekts Römische Mehrchörigkeit 2010 spielen der Tölzer Knabenchor und seine Solisten die Missa Tira Corda und den Psalm Confitebor von Orazio Benevoli sowie den Psalm Dixit Dominus von Giuseppe Ottavio Pitoni vom 2. bis 6. August 2010 in der Klosterbasilika Benediktbeuern zum ersten Mal auf CD ein.
Tölzer Knabenchor Römische MehrchörigkeitDie Mehrchörigkeit erfreute sich im frühbarocken Rom als klangliche Sensation großer Beliebtheit, luden doch die römischen Kolossalkirchen, voran der neue Petersdom, geradezu optisch dazu ein, auf jeder Empore und an anderen Positionen gleichzeitig Solisten-Ensembles musizieren zu lassen. Diese Vokal-Ensembles (Instrumente ausserhalb des basso continuo waren verpönt, besonders in St. Peter) setzten sich in der Regel aus 12 bis 18 Knaben- und Männerstimmen zusammen und sangen die Tutti-, Ripieni- und Solo-Partien. Bei der Rekonstruktion des Originalklangs der römischen Kapellen im 17. jahrhundert ist davon auszugehen, dass keine weiblichen Stimmen das charakteristische männliche Knaben-Timbre des „Kirchenklanges" beeinflussten. Angesichts der Entwicklung der Oper im „stile nuovo" um 1600, verwundert die Verbreitung der Mehrchörigkeit ein wenig. Es scheint aber, dass mit dieser Praxis ein gewisser Kontrapunkt, bedingt durch den barocken Kolossalkirchenbau gesetzt werden sollte. Die sich aus Oberitalien (Venedig) schnell ausbreitende polychorale Musizierpraxis erfasste die gesamte Appenninenhalbinsel als zeitgemäßes Ausdrucksmittel für die christliche Liturgie, wobei Rom mit seinen riesigen Kirchen einen besonderen Rang einnehmen sollte, der sich bis ins frühe 18. Jahrhundert fortsetzte. Vor allem die Musikkapellen von St. Peter, S. Giovanni in Laterano, S. Maria Maggiore und S. Luigi dei Francesi wurden in diesem Sinne aktiv. Die auf Palestrina folgende Generation führte die Tradition ins 17. Jahrhundert, wo sie von V. Mazzocchi als Leiter der Cappella Giulia (ab 1629) an St. Peter mit einer ebenso aufsehenerregenden wie problematischen Postierung eines Echochores in der Kuppel der Peterskirche vertreten wurde. Auf ihn folgte 1646 Orazio Benevoli, der durch die 53-stimmige Missa Salisburgensis berühmt wurde, was sich inzwischen als eine Fehlzuschreibung erwies. Seine mehrchörigen Kompositionen sind größtenteils 16-stimmig wie die Missa Tira Corda. Er gilt als der Hauptvertreter des römischen Kolossalbarock. ![]()
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