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Deutsche Erstaufführung von Richard Blackfords “Mirror of Perfection” Drucken E-Mail

Rodenkirchener KammerChor und Orchester unter Leitung von Harald Jers

Thumbnail imageEine deutsche Erstaufführung erlebte das Publikum am 6. November 2010 in der Trinitatiskirche Köln mit Richard Blackfords „Mirror of Perfection“, welches dem Requiem von Gabriel Fauré gegenübergestellt wurde.

„Mirror of Perfection“

Die Kantate wurde als Auftragswerk der Königlichen Ballettschule erstmals im März 1996 im Royal College of Music in London aufgeführt und zählt zu den meistaufgeführten Werken Blackfords. Das Libretto beinhaltet bisher unbekannte Gedichte von Franziskus von Assisi und hat eine enorme Ausdrucks- und Gefühlsbreite: Hoffnung und Verzweiflung, getrieben von der Sehnsucht nach friedlicher Akzeptanz, Liebe und Bitterkeit, Freude an der Schöpfung und schließlich eine leidenschaftliche Bitte um Frieden auf der Welt. Die Texte entstammen der Biographie des ständigen Begleiters von Franziskus: Bruder Leo. Er hat diese Gedichte und Tagebuchnotizen unter dem Titel „Speculum perfectionis – Spiegel der Vollkommenheit – Mirror of Perfection“ zusammengefasst und niedergeschrieben.

Berufung des Heiligen Franziskus
Der Verfasser der Gedichte, Franziskus von Assisi, lebte von 1181/82 bis 1226. Als Sohn eines reichen Tuchhändlers verbrachte er eine unbeschwerte Jugend und träumte von Festen, Freiheit und Rittertum. Folgerichtig wurde er Soldat und geriet 1202 in Kriegsgefangenschaft, aus der er nach über einem Jahr schwerkrank heimkehrte. Nach seiner Gesundung wollte er doch noch einmal als Ritter zu Ehren kommen und nahm an einem Kreuzzug nach Apulien teil. Bei Spoleto bewegte ihn ein nächtlicher Traum, heimzukehren. Er wurde darin von einer inneren Stimme gefragt, wem er lieber dienen wolle, dem Herrn oder dem Knecht. Daraufhin nahm er Abstand von einer militärischen Laufbahn und weihte sein Leben im Jahr 1205 der Nachfolge Jesu, wie es in den Evangelien beschrieben ist. Bald folgten ihm Brüder und Schwestern nach. Sie erhielten von Benediktinern die kleine Portiunkula-Kapelle Santa Maria mit einem Häuschen daneben im Wald unterhalb von Assisi zur Verfügung gestellt, um dort ihren Orden zu gründen. In dieser Kapelle fand Franziskus von Assisi die Einfachheit, die er brauchte.

Leben und Wirken
Franziskus und seine „Minderen Brüder“ erhielten von Papst Innozenz III. 1209/10 den Auftrag, predigend durch die Lande zu ziehen und die Menschen dadurch zur Umkehr zu bewegen. Als nichtsesshafte Wanderprediger und Tagelöhner lebten sie vom Ertrag ihrer Handarbeit. 1212 ließ sich Franziskus vom Missionseifer seiner Mitbrüder anstecken und brach nach Syrien auf. Eine schwere Krankheit zwang ihn jedoch zur Rückkehr. Die organisatorische Leitung seines Ordens gab Franziskus bald ab, er blieb jedoch die geistige Autorität für seine Mitbrüder. Unübertroffen und einzigartig war seine Liebe zur Natur, in der er immer wieder Gottes Spuren erkannte: „Der selige Franziskus war versunken in der Liebe Gottes und sah [...] in jedem Geschöpf die Güte Gottes in ihrer Vollkommenheit.“ (Speculum perfectionis 113). Bruder Leo zufolge hatte Franziskus die perfekte Symbiose mit Christus, den er seinem Bericht nach stets im Herzen, im Munde, in den Ohren, in den Augen, in den Händen und in seinen übrigen Gliedern trug. Im Jahr 1224, nachdem Franziskus in einem Passionsoffizium täglich den Leidensweg Christi meditiert hatte, zeigten sich bei der Stigmatisation um das Fest der Kreuzerhöhung am 17. September die Wundmale des Gekreuzigten äußerlich an seinem Körper. So wurde er zum Christussymbol des Mittelalters.

Vogelpredigt
Nicht nur die Menschen, sogar die Tiere lauschten laut der Legende des Bonaventure der Melodie der Worte des Franziskus aufmerksam. So näherte sich der Heilige dem Ort Bevagna, wo eine große Menge von Vögeln verschiedener Art zusammen gekommen war. Franziskus begrüßte diese und sah, dass die Vögel ihn schon erwarteten. Freudig verkündete er auch ihnen, den Schöpfer zu loben und stets zu lieben. Die Vögel flogen nicht eher weg, als dass er sie mit dem Kreuzzeichen gesegnet hatte.

Sonnengesang
Seine beiden letzten Lebensjahre waren von Krankheiten und Schmerzen gezeichnet. Sein Leib, den er liebevoll „Bruder Esel“ nannte, litt an Malaria, an Magen- und Darmgeschwüren, einer Erkrankung der Milz und der Leber, an Blutarmut und Wassersucht. Er hatte sich auf einer Reise zudem eine Augenentzündung zugezogen, die mit starken Kopfschmerzen und ständigem Tränenfluss aufgrund der hohen Lichtempfindlichkeit verbunden war. Nahezu erblindet brachte man den Todkranken zur Pflege nach San Damiano. Gerade in dieser Zeit komponierte er den Sonnengesang, in dem er alle Geschöpfe zärtlich seine Geschwister nannte und den Menschen zum Lobpreis Gottes in all seinen Geschöpfen aufrief. Als Franz der anscheinend unversöhnliche Konflikt zwischen dem Bischof und dem Bürgermeister von Assisi zu Ohren kam, dichtete er einen weiteren Vers für den Sonnengesang: „Gepriesen seist Du, mein Herr, durch jene, die verzeihen um Deiner Liebe willen und Schwachheit ertragen und Drangsal. Selig jene, die solches ertragen in Frieden, denn von Dir, Erhabenster, werden sie gekrönt.“  Die Gegner jedenfalls umarmten sich unter Tränen, als ihnen zwei Mitbrüder den Sonnengesang mit seiner neuen Strophe vorgetragen hatten. Nackt wie bei seiner Geburt ließ er sich auf die Erde neben der Portiunkula-Kapelle legen und starb mit den Worten: „Was ich tun konnte, habe ich getan; möge Euch nun Christus lehren, was Ihr tun sollt.“ Richard Blackford berichtet, dass er während der Komposition des Werks immer wieder zum Bild dieser Kapelle zurückgekehrt ist, um jegliches Unwesentliche und Rhetorische abzustreifen und in seinem Inneren nach einer Musik zu suchen, die ein Spiegel der einfachen und tiefen Freude des Heiligen an der Schöpfung sein könnte.

Über den Komponisten Richard Blackford

Richard Blackford (*1954) studierte zunächst Komposition und Dirigieren an der Königlichen Musikhochschule in London, später bei Hans Werner Henze in Rom. 1977 gründete er die Abteilung für Musiktheater an der Londoner Akademie für Musik und dramatische Kunst. In dieser Zeit schrieb er drei Kinderopern. 1983 beauftragte ihn die Königliche Musikhochschule mit einer Komposition zur Hundertjahrfeier. Er lieferte eine multimediale Metamorphose, die Tanz, Drama, Musiktheater und Film kombinierte. Sein Werk umfasst inzwischen insgesamt fünf Opern, die Musik für 33 Theaterproduktionen sowie über 120 Kompositionen, u.a. Filmmusiken. Seine Musik wird weltweit aufgeführt und gesendet. Er hat zu über 110 Filmen für das ZDF die Musik geschrieben. Seit 2008 pflegt der Komponist eine enge Zusammenarbeit mit der Brno Philharmonie der Tschechischen Republik.

Richard Blackford hat mit Roland Joffe (City of Joy), Maya Angelou („King“, einem Stück über Martin Luther King), Ted Hughes (The Pig Organ) und Tony Harrison zusammengearbeitet (Prometheus, A Maybe Day in Kazakhstan, The Kaisers of Carnuntum, The Labourers of Herakles, The Prince’s Play). Er hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. den Ersten Preis des Houston Film Festivals, den Royal Television Award, ein Mendelssohn Stipendium und die Tagore Goldmedaille. „Millennium“, die zehnteilige CNN/BBC Serie zur Jahrtausendwende, gewann mit dem von Richard Blackford komponierten vierstündigen Orchester- und Chorstück den Preis für die beste Titelmusik. Es wurde auch für einen Emmy Award im Bereich außerordentliches musikalisches Schaffenswerk nominiert. 2001 wurde sein großes Chorwerk „Voices of Exile“ im Poole Arts Centre in Dorset (England) uraufgeführt. Die deutsche Erstaufführung fand im Juni 2009 mit dem Kammerchor Constant unter Leitung von Harald Jers im Orchesterzentrum Dortmund und in der Minoritenkirche in Köln statt.

Rodenkirchener KammerChor und Orchester
Sabine Gerhard, Foto: Ortrun Goss
22.11.2010 

 

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