Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
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Drei Konzerte in drei Ländern zum 400. Todesjahr von Sethus Calvisius |
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Mitteldeutscher Komponist am Übergang von der Renaissance zum Barock
Seit dem Calvisius-Symposium 2006 unter der Leitung von Prof. Gesine Schröder an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig beschäftigt sich das Vocalconsort Leipzig (VCL) intensiv mit den Werken des Leipziger Komponisten, der in der spannenden Zeit um 1600 wirkte. 2009 veröffentlichte es die CD „Freut euch und jubilieret“ mit Werken von Calvisius. Zum 400. Todesjahr von Sethus Calvisius gibt das Vocalconsort Leipzig unter der Leitung von Gregor Meyer drei Konzerte an drei biografisch bedeutsamen Lebens- und Schaffensorten des Komponisten, die mit drei unterschiedlichen Bundesländern bestens sein Wirken in Mitteldeutschland abbilden: Calvisius wurde am 21. Februar 1556 in Gorsleben bei Sachsenburg/Thüringen geboren. 1582 ging er als Kantor der Fürstenschule nach Schulpforte. Dort blieb er zwölf fruchtbare Jahre lang als inspirierender Lehrer und beschäftigte sich auch mit Geschichte, Chronologie und Musiktheorie. 1594 wurde er in das Amt des Leipziger Thomaskantors berufen, das er bis zu seinem Tod innehatte. Calvisius starb am 24. November 1615 mit den Worten „Domino moriar. Ich will dem Herrn sterben“. Bei seiner Beerdigung sang der Thomanerchor seine letzte Komposition, die achtstimmige Motette „Unser Leben währet siebnzig Jahr“. Zum 400. Todesjahr also vergab das VCL einen Kompositionsauftrag an den Leipziger Tonschöpfer Franz Kaern-Biederstedt, der eine unvollständig erhaltene Motette von Calvisius („Man wird zu Zion sagen“ - von acht Stimmen sind nur drei überliefert) in sein neues Werk „Jerusalem“ für 4-8 stimmigen gemischten Chor, Zink und Vibraphon integriert. Hier gilt: Alt trifft neu – auf verschiedenen Ebenen: Ein Komponist von der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert trifft auf einen Komponisten von der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert; der biblische Psalm 87 trifft zeitgenössische Jerusalem-Gedichte von Jehuda Amichai; ein Instrument, das fast ausschließlich in alter Musik Verwendung findet – ein Zink – trifft ein Instrument, das fast ausschließlich in neuer Musik Verwendung findet – ein Vibraphon. Franz Kaern-Biederstedt schreibt dazu: „...man sollte...Calvisius‘ Fragmente von meiner eigenen Musik unterscheiden können. Es ist ein Mittelweg geworden, denn die Fragmente wurden von mir zunächst einmal im Sinne Calvisius’ zur Vier- bis Achtstimmigkeit ergänzt. Zwischen den drei Abschnitten der Calvisius-Motette stehen aber Lieder in meiner eigenen Klangsprache, in denen Schlüsselbegriffe oder Reizworte des biblischen Textes durch eine heutige Sicht reflektiert und gebrochen werden. Allerdings prallen die beiden musikalischen Welten nicht ungebremst aufeinander. Die beiden Instrumente sorgen dafür, dass die Klanglichkeit des Renaissance-Kontrapunkts harmonisch und motorisch verfremdet wird und so mit meinen Chorliedern in Verbindung tritt.“ In den drei Konzerten sind neben Motetten von Calvisius und der Uraufführung von Kaern-Biederstaedts „Jerusalem“ auch Werke von Johann Hermann Schein zu hören. Informationen: - Freitag, 25.09.2015, 19 Uhr, Klosterkirche, 06628 Schulpforte (Sachsen-Anhalt) Vocalconsort Leipzig Heike Bronn ![]()
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