Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
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Früher Avantgardist: Bärenreiter-Verlag startet eine Gesamtausgabe der Werke Gesualdos |
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Würdigung des faszinierenden Komponisten zwischen Renaissance und Barock
Die Persönlichkeit Carlo Gesualdos (1566–1613), eines der bedeutendsten italienischen Aristokraten seiner Zeit, Fürst von Venosa und gleichzeitig „Fürst der Musiker“, zusammen mit Monteverdi als der größte Komponist an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert angesehen, hat von je her sowohl wegen seiner gequälten Existenz als auch der außergewöhnlichen künstlerischen Qualität seines Schaffens die Aufmerksamkeit von Intellektuellen und Künstlern auf sich gezogen. Bereits in dessen Todesjahr erstellte der geachtete genuesische Kapellmeister Simone Molinaro eine Partitur der fünf Madrigalbücher zu fünf und sechs Stimmen und erhob sie zu Modellen für das Studium des Kontrapunkts und der Komposition. Im 20. Jahrhundert löste Igor Strawinskys Enthusiasmus für den gewagten chromatischen Satz des Komponisten eine wahre „Gesualdo-Renaissance“ aus, die die Aufmerksamkeit von Forschern und Hörern auf die dichte Polyphonie des Fürsten lenkte. Seitdem gab es viele Forschungsinitiativen; jedoch blieben die bislang vorgelegten Editionen der Werke von Carlo Gesualdo da Venosa, trotz ihrer historischen Bedeutung, unter textkritischem Aspekt bis heute unzulänglich. Hieraus entstand das Bedürfnis nach einer wirklich kritischen Edition, die auf strengen und zeitgemäßen Methoden fußt und dabei den heutigen Ansprüchen sowohl der Forschung als auch der historisch informierten Aufführungspraxis dient. Gesualdos Musik ist in kostbaren Stimmbüchern überliefert. Leider sind die Erstauflagen nicht alle vollständig überliefert, so dass es nötig ist, zur Erschließung der musikalischen Texte auch die unmittelbar nachfolgenden Editionen heranzuziehen. Diese Nachdrucke sind auch deshalb von großer Bedeutung, weil sie die Verbreitung bezeugen, die Gesualdos Musik, insbesondere seine Madrigale, von Anfang an erfuhr. Neben den sechs Büchern mit Madrigalen zu fünf Stimmen (ein nachgelassenes sechsstimmiges Buch ist leider unvollständig) sind drei im Schloss von Gesualdo komponierte Bücher mit geistlicher Musik überliefert, die sich auf demselben artistischen Niveau bewegen, ihren experimentellen Anteil aber weniger offen zeigen, ferner einige vokale und instrumentale Kompositionen, die sich in Anthologien oder Manuskripten finden. Die neue kritische Edition geht von der Sichtung aller existierenden Quellen aus, seien dies Drucke oder Manuskripte, und bewertet sie erstmals wirklich hinsichtlich ihres Ursprungs und ihrer Maßgeblichkeit. Bevorzugte Quellen sind die Ersteditionen, die sämtlich unter der direkten Überwachung Gesualdos herauskamen. Auch die von Simone Molinaro geschaffene Partitura wird wegen ihrer unbestreitbaren historischen Bedeutung und als mustergültiges Zeugnis für die Rezeption Gesualdos in neuerer Zeit berücksichtigt. Die „New Gesualdo Edition“, die auf zwölf Bände angelegt ist, setzt sich ein zweifaches Ziel: Zum einen den Interpreten eine praktikable moderne Edition zu bieten, zum anderen der Wissenschaft eine vertiefte Forschungsgrundlage zur Verfügung zu stellen. Informationen: Abbildung: Bärenreiter-Verlag ![]()
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