Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Der VDKC ist Mitglied im
Wir begrüßen herzlich im Verband:
Dirigent: Tristan Meister
50 Chormitglieder
VDKC-Landesverband Baden-Württemberg
BLACK FOLDER
Die ultimative Chormappe aus Kanada
Geschenk für Ehrungen:
BRONZEN VON E.G. Weinert
VDKC SCHRIFTENREIHE
Hans-Willi Hefekäuser: Willkommen in 2010 |
![]() |
![]() |
2010 - Ein kurzer AusblickPositiv zu vermerken ist darüber hinaus, dass durch Umschichtung frei werdender Mittel eine verstärkte finanzielle Unterstützung des Chorwettbewerbs erreicht werden konnte, so dass die Teilnehmerbeiträge nicht nur nicht weiter steigen werden, sondern auf ein wieder tragbares, akzeptables und vernünftiges Niveau zurückgeführt werden können. Die Vertreter der Laienmusik im Präsidium des Deutschen Musikrats konnten sich hier durchsetzen. Ebenfalls im Ruhrgebiet wird es im Rahmen der Veranstaltungen zur Kulturhauptstadt Ruhr2010 ein weiteres gewaltiges Chor-Event geben, den Day of Song, zu dem am 05. Juni 2010 Tausende von Sängerinnen und Sängern aus den 52 beteiligten Ruhrgebiets-Städten und aus deren Partnerstädten in der Veltins-Arena Auf Schalke in Gelsenkirchen zusammenströmen werden, um – übrigens zusammen mit den Wise Guys und Bobby McFerrin – gemeinsam zu singen. Ein Riesen-Chor also in einer riesigen Arena. Hier steht uns sicher ein besonders eindrückliches und stimmungsvolles Erlebnis bevor. Gäste aus ganz Deutschland sind herzlich willkommen.
Zugleich wird das Jahr 2010 aber auch ein schwieriges Jahr nicht ohne Sorgen werden. Unsere Chöre erhalten – wenn überhaupt – finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Mitteln in erster Linie von ihren Städten, Gemeinden und Landkreisen. Und wie sich die Situation in deren Haushalten entwickelt, ist sattsam bekannt. Immer mehr kommunale Gebietskörperschaften geraten in eine finanzielle Schieflage. Dies wird Folgen haben. Kultur ist keine Pflichtaufgabe, so dass die Kultur-Etats ohnehin mit am meisten gefährdet sind. Zwar spielt die Förderung von Laienchören in ihrer Größenordnung gemessen an den Gesamt-(Kultur-)Etats der einzelnen Kommunen sicherlich nur eine ganz untergeordnete Rolle. Es muss aber gesehen werden, dass sich Förderbeträge leichter kürzen oder streichen lassen als fixe Ausgaben für Gebäude (Oper, Theater, Konzertsäle) und feste Einrichtungen wie Orchester und Musikschulen. Wir müssen also damit rechnen, dass es hier zu spürbaren Veränderungen kommt. Der Deutsche Musikrat hat die Frage der Förderung und Finanzierung der Musik in Deutschland unter meiner Federführung zu einem seiner Schwerpunktthemen 2010 gemacht und wird auf höchster politischer Ebene für die Thematik sensibilisieren. Dabei wird u.a. der Hinweis auf die Verhältnisse im Sport eine Rolle spielen. Wussten Sie, dass allein der Bund allein den Deutschen Olympischen Sportbund im Jahre 2010 mit 140 Mio € (30 % mehr als 2007!) unterstützt und darüber hinaus 2010 und 2011 für den Sportstättenbau 600 Mio € ausgeben wird? Wird Ihr Probenraum auch vom Bund errichtet und bezahlt? Oder wären sie schon überglücklich und höchst zufrieden, wenn Sie auch nur Beträge im Bereich von 0,1 Promille davon für Ihren Konzertbetrieb spendiert bekämen?
Möglicherweise spielt ein weithin zu beobachtendes gesamtgesellschaftliches Phänomen allerdings auch hier ein Rolle: die Gesellschaft driftet mehr und mehr auseinander in stärker bildungs- und kulturorientierte Schichten und andere, die darauf weniger oder gar keinen Wert legen. Deshalb steht auch das Thema gesamtgesellschaftlicher Integration ganz oben auf der Tagesordnung – auch und gerade für Chöre. Wir müssen jedenfalls darauf achten, dass wir nicht einer Politik schleichend aus dem Blick geraten, die sich erkennbar mehr und mehr populistisch orientiert und gebärdet. Wir sind nicht „die mehreren". Und das, was wir tun und pflegen, wird von manchen möglicherweise leicht als elitär, abgehoben und überflüssig empfunden. Deshalb müssen wir insbesondere als Verbände und Dach-Verbände der Musik und des Chorwesens unsere in Wirklichkeit überragend wichtige gesellschaftliche Funktion immer wieder deutlich hervorheben und in den Vordergrund rücken. Wir werden uns auch weiterhin dem Thema Künstlersozialversicherung und allen damit zusammenhängenden Problemen widmen müssen. Auch hier ist auf der Ebene des Deutschen Musikrats eine gezielte Diskussion in Gang gekommen, wie wir die damit verbundenen Fragen verbandsübergreifend möglicherweise besser in den Griff bekommen können. Dazu existiert eine Arbeitsgruppe, der ich angehöre.
Das Jahr 2010 wird innerhalb des VDKC u.a. auch im Zeichen der ersten Vorberei-tungen für das nächste Deutsche Chorfestival stehen. Der Bundesvorstand hat auf seiner letzten Zusammenkunft im November 2009 in Fulda beschlossen, das Festival in Zwickau durchzuführen. Zwickau hatte uns, auch in finanzieller Hinsicht, zuvor eine entsprechende Zusage gegeben. Dafür schon heute unseren herzlichen Dank! Allerdings wird das Festival vom Vierjahres-Rhythmus abweichend erst 2013 stattfinden können, weil zum entsprechenden Zeitpunkt in 2012 in Zwickau bereits der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb stattfindet. Beide Veranstaltungen im Wochenabstand kurz hintereinander würden Stadt und Publikum überfordern. Dies hat übrigens den Vorteil, das wir bei sodann weiterer Fortführung des neuen 4-Jahres-Rhythmus einerseits nie mehr mit Olympiaden und Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften in Kollision geraten können, sondern vor allem auch im Jahr unseres einhundertjährigen Bestehens als Verband 2025 ein Deutsches Chorfestival feiern können, ohne vom Rhythmus abweichen zu müssen. Allerdings hat die Verschiebung auch den Nachteil, dass unser Verbandstag sich ebenfalls um ein Jahr verschiebt, wenn wir die Generalversammlung weiterhin mit dem Chorfestival verbinden, was aus finanziellen und organisatorischen Gründen geradezu zwingend erscheint. Damit würde jedoch auch der 2009 in Kassel neu gewählte Vorstand ein Jahr länger im Amt bleiben müssen als ursprünglich vorgesehen. Das kann man als Problem ansehen, wenn man will. Man kann es aber auch zulassen. Sie werden demnächst dazu befragt werden, ob Sie damit einverstanden sind. Auch 2010 wird also wieder ein Jahr werden, das unsere ganze Aufmerksamkeit und unser uneingeschränktes Engagement erfordert. Dem werden wir uns auch weiterhin nach Kräften widmen. Hans-Willi Hefekäuser 1.1.2010 ![]()
|
Empfehlung: Handbuch und Checkliste Konzertorganisation |
Neunter Band in der VDKC-Schriftenreihe
Ein Ratgeber für die Planung und Durchführung von musikalischen Veranstaltungen
Edition VDKC Nr. 9, Schriftenreihe des Verbandes Deutscher KonzertChöre 14,90 Euro Deutschland Zu bestellen über den VDKC-Online-Shop
VDKC |
Der schlaue Fuchs Amu (der Name steht für "Amateurmusik") gibt Antwort auf Fragen rund um die Amateurmusik. Das Infoportal bündelt zahlreiche Angebote zu Wissen, Praxis und Beratung: