Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Der VDKC ist Mitglied im
Wir begrüßen herzlich im Verband:
Dirigent: Daniel Radde
20 Chormitglieder
VDKC-Landesverband Baden-Württemberg
BLACK FOLDER
Die ultimative Chormappe aus Kanada
Geschenk für Ehrungen:
BRONZEN VON E.G. Weinert
VDKC SCHRIFTENREIHE
Pater Gregor – Abbé Bihler – Franz Bühler |
![]() |
![]() |
Zum 250. Geburtstag des Komponisten und vormaligen Domkapellmeisters zu Augsburg
Die Musik, die „so wesentlichen Theil" an dem großen Erfolg des Unternehmens hatte, entstammte der Feder des damaligen Domkapellmeisters Franz Bühler, der, 1760 in Unterschneidheim im Vorderen Ries geboren, als Sechsjähriger am Minoritenkloster Maihingen aufgenommen wurde und dort seine ersten musikalischen Unterweisungen erhielt. 1770 wird er Diskantsänger bei den Benediktinern in der Reichsabtei Neresheim, um schließlich 1779 im Benediktinerkloster Heilig Kreuz in Donauwörth als Pater Gregor sein Ordensgelübde abzulegen. Abt Cölestin Königsdorfer fördert den jungen Musiker, von dessen frühen Kompositionen wie folgt berichtet wird: „Unser Mitbruder Gregor... liefert von Zeit zu Zeit die niedlichsten Stücke an Synphonien, Messen und Oratorien..."
Um die Stiftsorganistenstelle in Bozen übernehmen zu können, wird Pater Gregor vom Ordensdienst dispensiert und erwirbt sich an seiner neuen Wirkungsstätte als Abbé Bihler sehr bald „mit symphonischen Musiken, Klavierwerken und Opern große Celebrität". Der seit 1801 am Hohen Dom zu Augsburg tätige Kapellmeister schreibt im Auftrag der Stadt Burgau eine seiner umfangreichsten Kompositionen, die noch im alten MGG als verschollen galt. Auf diese Musik Franz Bühlers zum Passionsspiel „Jesus der göttliche Erlöser" wurde ich in den 80er Jahren durch den Archivar der Stadt Burgau, Norbert Kastner, aufmerksam. Beim Anblick der sechs Partituren und dem umfangreichen Orchestermaterial erschien mir eine Übertragung ins moderne Notenbild neben meiner Lehrtätigkeit als Schulmusiker am Gymnasium nicht realisierbar. Doch im Zuge der Entwicklung von Notenschreibprogrammen anfangs der 90er Jahre fanden sich einige meiner Schüler bereit, im arbeitsteiligen Verfahren ausgewählte Nummern zu spartieren, so dass am 17. März 1997 eine Reihe von Nummern konzertant aufgeführt werden konnte. Anlässlich des 250. Geburtstag Bühlers soll nun, initiiert vor allem von Herrn Prof. Hermann Ullrich, PH Schwäbisch-Gmünd, und mit Unterstützung der Gemeinde Unterschneidheim, das Oeuvre Bühlers gesichtet und dessen Musik, ihrer Bedeutung angemessen, wieder zum Klingen gebracht werden. Eine stringent zusammengestellte Nummernfolge aus der Passionsmusik zu „Jesus der göttliche Erlöser", laut Leipziger Zeitung von 1816 „mannigfaltig und... voll rührender und ausdrucksvoller Melodien", wird zum Abschluss einer Bühler gewidmeten Veranstaltungsreihe am 21.03.10 in Burgau vom Kammerchor Burgau unter meiner Leitung zur Aufführung gelangen. Bühler hat in seiner Passionsmusik nur wenige Stellen des eigentlichen Passionsgeschehens vertont. Umso umfangreicher dagegen die immer wieder eingeschobenen „kommentierenden", meist typologischen Szenen. So schildert er mit opernhafter Dramatik die Seelenqual Abrahams vor der Opferung seines Sohnes Isaak. Mit einer anrührenden Arie verabschiedet sich für immer die Tochter des Jephte von ihren Freundinnen. Immer wieder werden alttestamentarische Gestalten als Vorbilder für die Leidensgeschichte eingeblendet. Die Klagelieder der Propheten, Prophezeiungen des Isaias, des Jeremias, des Ezechiel u. a., „im Ton der Kirchenlamentationen verfasst", verweisen auf Christi Leiden und Tod. Engel, sowie die Personifikationen von Glaube und Natur kommentieren in Arien und Duetten das Passionsgeschehen, der Chor bejubelt das Manna in der Wüste, greift Psalmverse auf, betrauert den Gekreuzigten. Der Doppelchor der Frauen besingt den Abschied der Freundinnen von Jephtes Tochter und später auch ihr Sterben als „des Mittlers Vorbild", nachdem man in einem eindrucksvollen Melodram vom Opfertod des Mädchens erfahren hat. Herwig Nerdinger Haldenwang, 08.01.2010
![]()
|
CHOR und KONZERT 2022 ist erschienen |
Verbandszeitschrift des VDKC
Hier lässt sich noch einmal prima nachlesen, was im vergangenen Jahr alles an spannenden und wissenswerten Artikeln veröffentlicht wurde. CHOR und KONZERT ist ab sofort auch im VDKC-Shop zu erwerben: hier. VDKC |
Der schlaue Fuchs Amu (der Name steht für "Amateurmusik") gibt Antwort auf Fragen rund um die Amateurmusik. Das Infoportal bündelt zahlreiche Angebote zu Wissen, Praxis und Beratung: