Hans-Willi Hefekäuser: Willkommen in 2011 |
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Gedanken zum Start in das Neue Jahr
Das nun hinter uns liegende Jahr 2010 war für den VDKC eine erfolgreiche und dennoch nicht ganz einfache Zeit. Gleichwohl ist es uns gelungen, unserem Aufbruch zu neuen Ufern weiterhin Grund und Richtung zu geben. Wir haben mit Professor Ekkehard Klemm einen Vize-Präsidenten gewinnen können, der sich seit der ersten Minute sehr engagiert und viele frische Ideen in unsere Überlegungen und unser Handeln einbringt. Die bewährten Kräfte im Bundesvorstand, im Künstlerischen Beirat und im Generalsekretariat haben erneut unter Beweis gestellt, dass wir nicht nur schwierige Situationen meistern können, sondern uns in unserem Engagement und unserer Begeisterung für die Musik auch nicht beirren lassen und unseren Weg gehen.
Wir können deshalb zuversichtlich in das Neue Jahr schauen. Ich bin sicher, dass wir alle mit nicht erlahmendem Elan auch weiterhin erfolgreich für unsere Ziele einstehen werden.
Zum Jahreswechsel darf ich deshalb Ihnen allen, den Sängerinnen und Sängern, den Chorleiterinnen und Chorleitern, den Vorständen und Geschäftsführern und allen haupt- und ehrenamtlichen Akteuren zum einen für die geleistete Arbeit und für Ihr unermüdliches Engagement sehr herzlich danken und uns allen für 2011 viel Glück, viel Erfolg, viel Freude, sprühende Begeisterung, fruchtbare Proben und wunderbare Konzerte sowie die Fähigkeit und Bereitschaft wünschen, das Bewährte zu bewahren und zu pflegen und das Neue und Andere neugierig aufzunehmen und ernsthaft zu erwägen.
Mit herzlichen Grüßen - Ihr Hans-Willi Hefekäuser Präsident des Verbandes Deutscher KonzertChöre Vize-Präsident des Deutschen Musikrats
01.01.2011
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Flash-Mob als Werbung im Chorbereich |
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Eine Anregung nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit
Rolf Pasdzierny, ehemaliger Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC), Generalsekretär des Arbeitskreises Musik in der Jugend (AMJ) und Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ), wirbt für eine ungewöhnliche Werbemaßnahme für den Chorgesang – nicht nur für die Vorweihnachtszeit:
Liebe FreundInnen der Chormusik, aus meiner aktiven Zeit bei der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC) und dem Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) erinnere ich mich noch, dass wir oft und immer wieder überlegt haben: Wie bringen wir Chormusik auch zu denen, die sie (noch) nicht mögen? Zu denen, die (noch) nicht in unsere Konzerte kommen? Im Netz habe ich gerade ein Video vom 04.12.2010 gefunden, das eine wunderbare Idee zeigt: Im Rahmen eines Flash-Mobs haben sich über 100 SängerInnen zu einem spontanen Singen in einer Kaufhauskantine verabredet. Wie positiv berührt die anderen zufällig anwesenden Kantinen-Besucher reagiert haben, ist deutlich zu sehen. Ich glaube, dass es gerade das über den Raum verteilte Überraschungsmoment ist, was die Zuhörer gepackt hat. Das wirkt stärker als ein "Frontal-Auftritt".
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Peter Heeren: Der Gebrauch des Lebens |
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Vorgestellt von Hans Gebhard:
Ode von Anakreon als Textvorlage für ein ergänzendes Werk zum Mozart-Requiem
Als der Chorleiter Norbert Klose für eine Aufführung des Mozart-Requiems 2006 noch ein passendes, das Programm ergänzendes Werk suchte, bat er den schleswig-holsteinischen Komponisten Peter Heeren um die Komposition eines dafür geeigneten Stückes. Heeren wählte einen zum Requiem kontrastierenden Text aus, nämlich die 4. Ode des griechischen Dichters Anakreon, "Vom Gebrauch des Lebens", in der Übersetzung des Berliner Dichters und Philosophen Karl Wilhelm Ramler (1725-1798), der seinerzeit "deutscher Horaz" genannt wurde. Der Text beschwört und besingt die Freude am Leben angesichts des schließlich unabwendbaren Endes durch den Tod.
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Laienchormusik in Deutschland - Gedanken über Chorkultur im Jahr 2010 |
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VDKC-Präsident Hans-Willi Hefekäuser hält Festansprache zur Jubiläumsfeier 125 Jahre Chorgemeinschaft Zanders Bergisch Gladbach am 26.09.2010
Laienchormusik in Deutschland
"Sehr verehrte gnädige Frau Zanders, sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Herr Bosbach, liebe Frau Schlichtmann, lieber Herr Litzinger, liebe Sängerinnen und Sänger, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Festgemeinde!
Ich bin heute sehr gern hierher gekommen, um der Chorgemeinschaft Zanders Bergisch Gladbach zu Ihrem 125jährigen Bestehen zu gratulieren.
Und wenn ich das so sage, dann ist dies keineswegs die übliche Floskel. Im Gegenteil: Ich fühle mich der Chorgemeinschaft und ihren heimischen Gefilden wirklich in besonderer Weise verbunden. Denn ich bin nicht nur in Bensberg geboren, sondern war im Rahmen meiner juristischen Ausbildung Mitte der siebziger Jahre auch sechs Monate lang als Referendar im Rechtsamt der Stadt Bergisch Gladbach tätig. Ferner war ich während der Zeit Geschäftsführer des Landesverbandes NRW im VDKC, als Paul Nitsche dessen Vize-Präsident war.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich bin gebeten worden, zur Situation der Laienchormusik in Deutschland einige Ausführungen zu machen. Beginnen möchte ich mit einem Beitrag zur Begriffsklärung.
Wer oder was ist eigentlich ein Laie?
Ich zitiere dazu den Präsidenten des Deutschen Musikrats, der sich zum Thema gelegentlich wie folgt vernehmen ließ: „Der Laie ist ein Musiker, der nicht darauf angewiesen ist, von seiner Musik leben zu müssen." Da ist zwar was dran. Allerdings braucht der Laie neben der Musik gerade deshalb aber eben auch noch etwas anderes, wovon er leben kann, z.B. eine voll umfängliche Erwerbstätigkeit. Ferner ist der Laienmusiker jemand, der im Gegensatz zum Profi nicht nur kein Geld bekommt, sondern regelmäßig Geld mitbringt, um sein Wirken überhaupt erst zu ermöglichen.
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Kulturelle Teilhabe durch Chipkarte? |
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DMR und VDKC fordern Mitwirkung in der Diskussion
Von Hans-Willi Hefekäuser
In der Diskussion um die Neu-Berechnung der sog. Hartz IV – Sätze ist schon früh der Vorschlag unterbreitet worden, Leistungsbestandteile, die der Inanspruchnahme von Kultur- und Bildungsangeboten insbesondere durch Kinder dienen, nicht in bar an die Leistungsempfänger auszuzahlen, sondern in Chipkarten (oder Gutscheinen) zu verbriefen.
Was hat es damit auf sich?
Dass finanzielle Mittel für Nachhilfestunden und Musikunterricht und für die Mitgliedschaft und das Mitmachen in Chören, Orchestern und Sportvereinen zum Existenzminimum gehören, ist – erfreulicherweise – neuerdings endlich vollkommen unumstritten. Dies war bis vor kurzem durchaus noch nicht unbedingt der Fall, wie das Fehlen entsprechender Bestandteile in den bisherigen Hartz IV-Sätzen insbesondere für Kinder belegt. Der verständliche Wunsch der öffentlichen Hände, derartige Leistungen allerdings auch nur denjenigen zur Verfügung stellen zu wollen, die sie auch tatsächlich in Anspruch nehmen, hat in der Folge zur Idee mit der Chipkarte geführt. Dafür war u.a. mit ursächlich, dass es gut funktionierende Beispiele und nutzbringende Erfahrungen im In- und Ausland hierzu bereits gibt. Derartige Systeme sind besser geeignet, Mitnahmeeffekte und Fehlallokationen zu vermeiden.
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