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Konzertkalender

Veranstaltung 

Titel:
Schumann „Szenen aus Goethes Faust“ - Teil I + II, Mendelssohn „Die erste Walpurgisnacht"
Wann:
05.09.2010 18.00 h
Wo:
St. Maximin Trier - Trier
Kategorie:
Chorsinfonisches Konzert
Chor:
Trierer KonzertChor
Tickets URL:
http://www.ticket-regional.de
Webseite:
http://www.konzertchor-trier.de
Anlass:
Konzert zum 200. Geburtstag von Robert Schumann in Kooperation mit dem Mosel Musikfestival
Kartenpreise:
19,- / 26,- / 30,- EUR
Abendkasse:
ja

Beschreibung

Trierer KonzertChor
Philharmonisches Orchester Trier
Musikalische Leitung: Manfred May
Antje Bitterlich - Sopran
Andreas Post - Tenor
Franz Grundheber, Frank Blees - Bariton

Zehn Jahre arbeitete Schumann an dem Faust-Stoff, bis aus den ersten Entwürfen zueiner Faust-Oper nach Goethes Drama letztendlich ein Oratorium nach Szenen aus Goethes Faust geworden war. Alle Facetten menschlicher Gefühle, von heiteren Liebesszenen über Gewissensqualen und Schutz suchender Hinwendung zu Gott bishin zum verzweifelten Zusammenbruch, ziehen sich durch die Komposition. Göttliche Gnade rettet letztlich den gescheiterten Menschen aus den Fängen der teuflischen Nacht. Erst 1862, über fünf Jahre nach Schumanns frühem Tod, wurdedas Gesamtwerk uraufgeführt.

Goethes Ballade "Die erste Walpurgisnacht" entstand 1799 im Umfeld der Faustdichtung. Der Umstand, dass Christen den Kelten bei Androhung der Todesstrafe die Ausübung ihres Kultes untersagten, und dass diese nur heimlich ihre religiösen Feste - hier eine Frühlingsfeier - begehen konnten, veranlasste Goethe zur Dichtung einer „Satire auf Aberglauben und Bigotterie der institutionalisierten Kirche" (W. Stapelfeld). Mit den Wechseln zwischen dramatischer Naturschilderung und einfachen, liebenswerten Stimmungsbildern, zwischen entsetzlichen, satirischen und grotesken Szenen, zwischen geheimnisvoller Diktion und hymnischer Klangentfaltung bildet "Die erste Walpurgisnacht" einen unbestrittenen Höhepunkt im weltlichen Kantatenschaffen des 19. Jahrhunderts.

Seine Karriere führte den aus Trier gebürtigen Bariton Franz Grundheber an alle bedeutendenOpernhäuser der Welt. Er verfügt über ein breitgefächertes Repertoire, das vom Belcanto über den Verismo bis hin zu Opern moderner Komponisten reicht. Zu den Rollen, mit denen er Weltruhm erlangte und denen er sich besonders verbunden fühlt, gehören Wozzeck, Barak in Die Frau ohne Schatten und Simon Boccanegra sowie Germont in La Traviata, Rigoletto, Macbeth, Jago in Otello, Amonasro in Aida, Amfortas in Parsifal, Der fliegende Holländer, Scarpia in Tosca, Jochanaan in Salome, Orest in Elektra und Dr. Schön in Lulu. Im Konzert- Oratorien- und Liedbereich sang er zahlreiche Konzerte unter Herbert von Karajan, Kurt Masur, Seiji Ozawa, Colin Davis, Giuseppe Sinopoli, Claudio Abbado und Semyon Bychkov, um nur einige zu nennen. Anlässlich einer Aufführung der Walpurgisnacht im Jahre 1999 in Trier schrieb der Kritiker: "Franz Grundheber beseelt seinen wunderbaren Bariton zu geradliniger, unverfälschter Kraft. Der berühmte Sänger verleiht dem Druiden eine Größe, die ihn jenseitsaller Parteilichkeit zum Repräsentanten religiöser Freiheit erhebt. Unter den Sternen der Aufführung leuchtete er am hellsten, reinsten und wärmsten."

Veranstaltungsort

Karte
Veranstaltungsort:
St. Maximin Trier   -   Webseite
Straße:
Maximinstraße 18B
PLZ:
54292
Stadt:
Trier
Bundesland:
Rheinland-Pfalz
Land:
Land: de

Beschreibung Veranstaltungsort

Die Reichsabtei St. Maximin war das größte und einflussreichste der vier früheren Benediktinerklöster in Trier und eines der ältesten Klöster Westeuropas. Erhalten sind von der Bausubstanz noch das Eingangsportal des Klosters und die Kirche aus dem 17. Jahrhundert, die heute u.a. als Konzertraum genutzt wird. Unter der Kirche ist  ein antikes Gräberfeld mit über 1000 Sarkophagen zugänglich.