Johannes Brahms: Zigeunerlieder Drucken

Neuedition im Verlag Breitkopf & Härtel nach neuer Urtext-Gesamtausgabe des G. Henle Verlages

Johannes Brahms: ZigeunerliederDer Liederzyklus Zigeunerlieder von Johannes Brahms besteht aus elf Vertonungen ungarischer Volkslieder in deutscher Nachdichtung von Hugo Conrat, die laut dem Komponisten „als in einem romanhaften Zusammenhang stehend verstanden werden konnten“. Vier weitere wurden später als Teil der Sechs Quartette op. 112 veröffentlicht. Der Zyklus entstand innerhalb relativ kurzer Zeit im Februar 1888 und erschien im Oktober 1888 im Druck, wie der Herausgeber des zugrundeliegenden Bandes der neuen Brahms-Gesamtausgabe auch im Vorwort erläutert.

Die Zigeunerlieder op. 103 bilden gewissermaßen das exotische Gegenstück zu den Liebesliedern op. 52 und op. 65 und das vokale Gegenstück zu den Ungarischen Tänzen. Obwohl sie von Brahms für Vokalquartette im Hausmusikgebrauch konzipiert worden waren, fanden bereits zu seinen Lebzeiten öffentliche Aufführungen mit Chören statt. Diese Tradition setzt sich bis heute fort, zumal moderne Konzertflügel mit größerem Klangvolumen auch größere Chorbesetzungen ermöglichen.

Informationen:
Bernd Wiechert (Hrsg.): Johannes Brahms: Zigeunerlieder op. 103, für vier Singstimmen und Klavier | Breitkopf & Härtel | ISMN: 979-0-004-41328-9, ChB 16001, Euro 13,90 | Bestellung

Breitkopf & Härtel
25.11.2020