Michael Töpel: Friedenskantatefür Soli, gemischten Chor und Orchester Drucken

Eindringliche Bitte um Frieden und Vergebung

Thumbnail imageDas Thema „Frieden“ drängt sich in der gegenwärtigen politischen Situation äußerst dringend auf. „Hoffnung auf Frieden, auf eine Utopie? Möglicherweise ist die Hoffnung das schönste Kleid der Skepsis, Zuversicht könnte man das Schnittmuster nennen. Jedoch: Nach seinen Idealen und Vorbildern kann man nicht hoch genug greifen! – Wenn doch nur die Arme länger wären …“ (Michael Töpel)

Die Kantate besteht insgesamt aus acht Teilen und verwebt unterschiedliche Texte und Melodien zur Bitte um Frieden und Vergebung zu einem Klanggeflecht, in dem dennoch meist die Orientierung am Wort im Vordergrund steht. Die kleine Instrumentalbesetzung von Flöte, Streichorchester und Pauken unterstreicht diesen Ductus.

Mit einer Aufführungsdauer von 42 Minuten eignet sich die Friedenskantate sehr gut für verschiedene Anlässe und ist wegen ihrer Besetzung, dem hohen Anteil an Solo- und Orchesterparts und den zumeist homophon gesetzten Chorsätzen auch für kleinere und ambitionierte Laienchöre ein realistisches Musikprojekt.

Der Komponist der Friedenskantate, Michael Töpel, wurde 1958 in Bremen geboren. Er studierte Komposition, Klavier, Musiktheorie, Musikwissenschaft und Schulmusik für Gymnasium in Bremen und Lübeck. Von 1984 bis 1988 unterrichtete er an der Musikhochschule Lübeck. Von 1988 bis Mitte 2018 war er als Lektor im Bärenreiter-Verlag, Kassel für die neue Musik verantwortlich, seitdem arbeitet er als freier Komponist und Autor. Michael Töpel hat nationale und internationale Preise und Stipendien als Komponist erhalten, u. a. die Förderprämie der Possehl-Stiftung, Lübeck, Förderstipendien des Bundeslandes Schleswig-Holstein und der Sparkasse in Bremen, den Klaus Martin Ziegler-Preis für Musik an St. Martin Kassel und 2016 den Kompositionspreis „Ein feste Burg“, der aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums vom Merseburger Verlag ausgelobt worden ist. Er war Stipendiat im Atelierhaus Worpswede und wiederholt Gast im Paul-Ernst-Wilke-Atelier in Bremerhaven, außerdem wurde ihm ein Arbeitsaufenthalt im Brahms-Haus Baden-Baden zuerkannt. 2011 folgte er einer Einladung der Deutschen Akademie Rom in die Villa Massimo, anschließend in die Casa Baldi, der Dependance der Deutschen Akademie Rom, in Olevano Romano. 2018 erhielt er zusammen mit der Kompositions-Initiative Kassel den Kulturförderpreis der Stadt Kassel.

Michael Töpel publizierte neben seinen eigenen Kompositionen, von denen eine Reihe bei den Verlagen Merseburger und Pan erschienen sind, zahlreiche Klavierauszüge, Bearbeitungen, Arrangements und edierte eine große Anzahl von Werken, darunter Erstausgaben u. a. von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Hugo Distler, Jean Barraqué und Béla Bartók. Die von ihm herausgegebene Anthologie zeitgenössischer Klaviermusik wurde mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnet. Töpel veröffentlichte ein Fachbuch zur Musiktheorie sowie diverse Buchbeiträge, Aufsätze und Interviews in der Fachpresse, er verfasste CD-Booklettexte und schrieb Programmheftbeiträge für Opernproduktionen an namhaften Häusern (Semperoper Dresden, Theater Basel, Bühnen Frankfurt, Theater Erfurt, Bastille Oper Paris u.a.m.).

Zahlreiche Beiträge von ihm finden sich in den Musik-Enzyklopädien MGG und The New Grove. Neben seiner intensiven kompositorischen Tätigkeit entstehen auch belletristische Arbeiten (Lyrik, Kurzprosa), die als eigenständige Publikationen oder in Anthologien erscheinen.

Informationen:
Michael Töpel: Friedenskantate | Verlag Merseburger Berlin | Partitur: ISMN: 979-0-2007-3338-9, EM 514, Euro 34,00 | Bestellung
Klavierauszug: ISMN: 979-0-2007-3339-6, Euro 30,00 | Bestellung
Aufführungsmaterial zur Miete: ISMN: 979-0-2007-3341-9, Preis auf Anfrage | Bestellung

Verlag Merseburger Berlin, VDKC
27.01.2020