Auf Antrag des VDKC wurde im Rahmen der entsprechenden UNESCO-Konvention die „Chormusik in deutschen Amateurchören" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
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1714: 300. Geburtstag von G.A. Homilius und C.P.E. Bach |
Jubiläum zweier großartiger KomponistenDas Jahr 2014 gibt Anlass, zweier großer Komponisten zu gedenken, die beide vor 300 Jahren innerhalb eines Zeitraums von wenigen Wochen geboren wurden und die – trotz ganz unterschiedlicher Lebenswege – doch sehr viel miteinander verbindet. Gottfried August Homilius kam als der Ältere der beiden am 2. Februar 1714 in einem kleinen Ort in der Sächsischen Schweiz zur Welt. Nach einer von Schicksalsschlägen geprägten frühen Kindheit kam er achtjährig nach Dresden auf die Annenschule und erhielt dort erste musikalische Aufgaben. 1736 begab er sich zum Jurastudium nach Leipzig. Diese Stadt bildete auch viele Jahre den Lebensmittelpunkt des jungen Carl Philipp Emanuel Bach, der am 8. März 1714 in Weimar geboren wurde. 1723 war er mit seiner Familie nach Leipzig gekommen, als der Vater die Position des Thomaskantors übernahm. Allerdings hatte Carl, wie er in der Familie genannt wurde, Leipzig gerade verlassen, um in Frankfurt/Oder zu studieren, als Homilius 1736 nach Leipzig und in den Dunstkreis Johann Sebastians kam. Ob die beiden Komponisten sich jemals begegnet sind, wissen wir nicht. Der Bach-Sohn fand zunächst sein Auskommen bei Hofe, in der Kapelle des Kronprinzen und später des preußischen Königs Friedrich II. („der Große“), wo er als erster Kammercembalist wirkte und sich einen überragenden Ruf als Cembalist, Improvisator und Komponist von Instrumentalmusik erarbeitete. Homilius’ erste Anstellung hingegen war die eines Organisten an der Dresdner Frauenkirche. C. P. E. Bach und Homilius sahen in diesen Positionen wohl nicht ihren „Traumjob“ und so finden wir sie beide (wie im übrigen auch Carls Bruder Wilhelm Friedemann) 1753 auf der Liste der Bewerber um die Organistenstelle in Zittau; gewählt wurde allerdings der heute weitgehend unbekannte Johann Trier, die anderen Kandidaten bekamen nicht einmal die Chance eines Probespiels. Nur zwei Jahre später, 1755, wurde Homilius zum Kreuzkantor und Musikdirektor in Dresden ernannt und hatte damit seine Lebensstelle gefunden; C. P. E. Bach hatte sich in diesem Jahr um das Leipziger Thomaskantorat bemüht, allerdings erfolglos. Für mehr als 10 Jahre arbeiteten die beiden Komponisten nun praktisch komplementär: Bach komponierte in Berlin weiter Cembalomusik, Kammermusik, Clavierkonzerte und Lieder, Homilius in Dresden Kantaten, Passionen und Oratorien. Und beide tun dies mit großem Erfolg! Bachs Ruhm übersteigt zu dieser Zeit den aller anderen „Bäche“ – seinen Vater Johann Sebastian inbegriffen – und Homilius ist auf dem Weg, zu dem Kirchenkomponisten seiner Zeit zu avancieren. Um 1760 erreicht Homilius’ Kirchenmusik auch Bachs Wirkungsstätte Berlin: 1759 ist erstmals eine Aufführung einer Passion von Homilius in Berlin bezeugt; wahrscheinlich war es seine Markuspassion. Eine Partitur dieses Werkes – mit Widmung des Komponisten – finden wir jedenfalls im Notenbestand der musikliebenden Prinzessin Anna-Amalia, Friedrichs Schwester. Auch C. P. E. Bach besaß davon eine Partitur. Als 1767 Georg Philipp Telemann, der Musikdirektor der Hamburger Hauptkirchen und Kantor am Johanneum, stirbt, bewirbt sich Bach auf diese Position und kann sich gegen gewichtige Mitbewerber durchsetzen, u. a. gegen seinen Bruder Johann Christoph Friedrich und den Magdeburger Musikdirektor Johann Heinrich Rolle. Sein Leben und Schaffen ändert sich damit grundlegend, er sieht sich einer Vielzahl neuer Aufgaben gegenüber. In seiner Hamburger Zeit schreibt C. P. E. Bach großartige Vokalwerke, wie das Heilig oder die drei Oratorien. Einen Großteil seines enormen Arbeitspensums bewältigt er allerdings durch Rückgriff auf bewährte Werke anderer Komponisten, allen voran Homilius. Dieser wird in den 1770er Jahren erstmals als „ausgemacht der beste Kirchenkomponist“ bezeichnet; ein Ruhm, der seinen Tod lange überdauert. Dr. Uwe Wolf, Carus-Verlag Stuttgart Informationen:
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CHOR und KONZERT 2022 ist erschienen |
Verbandszeitschrift des VDKCFreude im VDKC-Generalsekretariat: Die Jahresausgabe von CHOR und KONZERT ist aus der Druckerei gekommen! Das Heft versammelt die VDKC-Beiträge des Jahres 2022 in gedruckter Form. Hier lässt sich noch einmal prima nachlesen, was im vergangenen Jahr alles an spannenden und wissenswerten Artikeln veröffentlicht wurde. CHOR und KONZERT ist ab sofort auch im VDKC-Shop zu erwerben: hier. VDKC |
Der schlaue Fuchs Amu (der Name steht für "Amateurmusik") gibt Antwort auf Fragen rund um die Amateurmusik. Das Infoportal bündelt zahlreiche Angebote zu Wissen, Praxis und Beratung: