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Dr. Margret Johannsen: Felicitas Kukuck und ihr chorisches Werk |
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Es sind die Worte, die mich entzünden - Felicitas Kukuck (1914-2001)
„Sie ist eine Singende und darum singt sie sich so gut“, schrieb Gottfried Wolters zum 60. Geburtstag von Felicitas Kukuck. Treffender hätte der Leiter des legendären Norddeutschen Singkreises die Quelle, aus der die 1914 in Hamburg geborene Komponistin schöpfte, nicht benennen können. Ein Jahr vor ihrem 100. Geburtstag gibt der Möseler Verlag Wolfenbüttel ihr Werk „Und es ward: Hiroshima. Eine Collage über Anfang und Ende der Schöpfung“ neu heraus. 1995 wurde die Kantate im Rahmen einer Friedenswoche in der Turmruine St. Nikolai im Zentrum Hamburgs uraufgeführt. Auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg 2013 soll sie eine Wiederaufführung erleben.
Ihren ursprünglichen Berufswunsch, Schulmusikerin zu werden, konnte Felicitas Kukuck sich wegen der nationalsozialistischen Rassegesetze nicht erfüllen, und so studierte sie von 1935 bis 1939 an der Berliner Musikhochschule Klavier und Flöte sowie Komposition bei Paul Hindemith bis zu dessen Emigration. Der Unterricht in Hindemiths Kompositionsklasse wurde zur entscheidenden Wende ihres Lebens als künftige Komponistin. Sie beschreibt ihn als intensiv und prägend. In ihren Erinnerungen hebt sie die Bedeutung hervor, die ihr Lehrer in der Arbeit mit seinen Studierenden der einstimmigen Melodie zumaß. „Es durfte kein Lied sein, kein Sonatenthema, kein Fugenthema, sondern Die Melodie ‚an sich‘. Diese Melodien wurden [...] auf ihre melodische, harmonische, formal-rhythmische Gestalt abgehorcht und beurteilt. Diese Untersuchungen waren das Interessanteste und Anregendste, was ich in meinem Studium erlebt habe.“ *1
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Christoph Bruckmann: Marketing für Liebhaberorchester |
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Chöre im Netz - der Weg zur eigenen Internetpräsenz
Mit freundlicher Genehmigung des Bundesverbandes Deutscher Liebhaberorchester erfolgt hier die Wiedergabe eines - auch für Chöre relevanten - Artikels von Christoph Bruckmann aus der Zeitschrift „Das Liebhaberorchester“:
Schon die Überschrift scheint in sich widersprüchlich zu sein: ist es nicht kennzeichnend für die Aktivitäten eines Liebhaber-Orchesters, dass es seine Leistung eben nicht am Markt verkaufen muss? Und ist deshalb der Begriff „Marketing“ im Kontext von Liebhaberorchestern nicht völlig fehl am Platze? Auf den ersten Blick mag dies so scheinen. Doch wenn man ehrlich ist, haben auch die meisten Liebhaber-Orchester nicht unerhebliche Kosten. So müssen z.B. die Honorare für den Dirigenten oder Aushilfen bezahlt werden, und auch die Mieten für Probe- und Konzerträume können empfindlich teuer sein. Doch selbst wenn all dies kein Problem sein sollte: Marketing wird spätestens dann zur alternativlosen Aufgabe, wenn ein Liebhaberorchester seine Konzerte nicht vor leeren Rängen spielen möchte. Konzertbesucher sind ein seltenes Gut, und sie wollen intensiv umworben werden. Keine leichte Aufgabe, denn Liebhaberorchester müssen sich mit ihren Konzerten nicht nur gegen die Aufführungen der professionellen Kollegen behaupten, sondern ihnen stehen noch dazu viel kleinere Summen für Marketingaufwendungen zur Verfügung als dies im Profibereich üblich ist. In diesem sowie in den nächsten Heften dieser Zeitschrift wollen wir deshalb Werbemaßnahmen vorstellen, die auch von Liebhaberorchestern zu stemmen sind.
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Landesverband initiiert Carmina burana-Aufführung auf der Freilichtbühne Spremberg am 17.06.2012 |
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Projekt des VDKC-Landesverbandes Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern lockt 1.500 Gäste nach Spremberg
Am 17.06.2012 konnte Christian Möbius, Präsident des VDKC-Landesverbandes Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern Besucher, Sängerinnen und Sänger zur Aufführung der Carmina burana von Carl Orff herzlich begrüßen. In Kooperation mit dem Staatstheater Cottbus wurde es möglich, eines der bekanntesten und mitreißendsten Stücke der Chorsinfonik zu präsentieren. In der Regionalpresse war am darauffolgenden Tag zu lesen:
"Die erste Aufführung der Carl-Orff-Kantate Carmina Burana auf der Spremberger Freilichtbühne ist bei den zahlreichen Besuchern mit minutenlangem Beifall quittiert worden. Rund 1500 Gäste hatten bei schönstem Frühsommerwetter die rund 70-minütige Vorstellung des Cottbuser Staatstheaters mit seinen musikalischen Partnern genossen. Schon die wuchtigen Eingangsklänge des berühmten 'Fortuna imperatrix mundi' sorgten bei den meisten Zuhörern für eine Gänsehaut." (T. Richter)
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Carl-Friedrich Zelter Ehrung am 13.04.2012 in Petzow |
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Zelter-Gedenkstätte in Petzow feierlich eingeweiht
Schon seit einiger Zeit war die feierliche Einweihung einer Zelter-Gedenkstätte in Petzow bei Potsdam angekündigt. Am 13. April 2012 war es dann soweit. Also machten wir uns auf den Weg, Zelter zu ehren. Wir, das waren der Gründer und Ehrendirigent der Potsdamer Singakademie Horst Müller und 2 Mitglieder der Sing-Akademie zu Berlin, deren 2. Direktor Zelter war. Im Jahre 1800 übernahm er den Chor vom Gründer Carl Friedrich Fasch und leitete ihn bis zu seinem Tod 1832 .
Zelter war eng mit Goethe befreundet und förderte Felix Mendelssohn Bartholdy. Höhepunkt seines Direktorats waren die erste Aufführung der Matthäus-Passion nach Bachs Tod durch Mendelssohn im Jahre 1829, sowie zwei Jahre zuvor die Einweihung des Hauses der Sing-Akademie am Festungsgraben in Berlin (heute das Maxim-Gorki-Theater), das Zelter, der gelernte Maurermeister, für seinen Chor initiiert hatte.
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