Michael Betzner-Brandt: Chor kreativ. Singen ohne Noten |
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Freude am Chorsingen auch ohne Noten
„Chor kreativ“ ist ein neuartiges Konzept des Chorsingens. Auch komplexe Stücke entstehen, ohne dass für die Chorsängerinnen und Chorsänger Noten erforderlich sind. Gearbeitet wird mit Absprachen über Stimmverteilung, außermusikalische Vorstellungen, Handzeichen u.v.m.
Die Freude am gemeinsamen Singen und das Experimentieren mit der Stimme sollen im Vordergrund stehen. Es soll viel gelauscht und zugehört werden. Aus einem fast unerschöpflichen Reichtum an Ideen können große Aufführungen mit bis zu 30 Stücken entstehen.
Neben Warmups sind „Circlesongs“ Kern des innovativen Chorleitungskonzepts. Darunter versteht man Kreisgesänge, die von einem Ostinato ausgehen und durch stetige Wiederholung eine große, einfach zu erzielende Klangwirkung entfalten können.
In den Kapiteln „Experimentelle Musik“, „Sprachliche Musik“ und „Meditative Chormusik“ werden weitere Methoden vorgestellt, mit denen auch heterogene Chorgruppen schnell zu einer Einheit werden können.
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Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion (BWV 244) – Neue Ausgabe im Urtext |
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Praxisorientierte Urtext-Ausgabe auf dem aktuellen Stand der Bach-Forschung
Jede Zeit hört und deutet Bach neu, und jede Zeit liest auch die Quellen neu und mit anderen Augen. 40 Jahre nach Erscheinen der Matthäus-Passion in der Neuen Bach-Ausgabe hat Klaus Hofmann, der langjährige Leiter des Johann-Sebastian-Bach-Instituts Göttingen und Redakteur der Neuen Bach-Ausgabe, eine neue Edition erstellt. Hofmann stellt die Quellenphilologie ganz in den Dienst der musikalischen Praxis und der detaillierten Ermittlung der Intentionen Bachs.
Es ist unter Kennern kein Geheimnis, dass Bachs Originalpartitur und die fast 500 Notenseiten umfassenden originalen Aufführungsstimmen voller Unklarheiten und Widersprüche, namentlich zur Artikulation, stecken, die zu immer neuen Deutungen herausfordern. Hofmann diskutiert diese und andere Probleme im Kritischen Bericht in knapper Form und gelangt dabei nicht selten zu neuen Lösungen. Umfassende Analogieergänzungen bieten wertvolle Hilfen für die Interpretation. Auch das Stimmenmaterial genügt allen Bedürfnissen der Praxis. So sind u.a. die Textanfänge jedes Satzes auch in den Instrumentalstimmen (auch bei Tacetvermerken) eingetragen.
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Morten Lauridsen - Chorliederzyklen |
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Drei Neuerscheinungen
Morten Lauridsen wurde 1943 geboren und stammt aus der nordwestlichen Pazifikregion der USA. Heute hat er zwei Wohnorte: Los Angeles und eine einsame Insel an der Nordküste des Staates Washington. Lauridsen zählt zu den beliebtesten amerikanischen Chor-Komponisten und hat weltweite Reputation. Seine Musik findet sich mittlerweile im Repertoire auch vieler europäischer Chöre.
Das Werkverzeichnis von Morten Lauridsen im Bereich der Chormusik umfasst bisher sieben große Vokalzyklen:
Les Chansons des Roses (Rilke), Mid-Winter Songs (Graves), Cuatro Canciones (Lorca), A Winter Come (Moss), Madrigali: Six "Firesongs" (Italienische Poesie der Renaissance) Nocturnes Lux Aeterna
Dazu kommen einige Lieder und weitere Chorwerke wie O Magnum Mysterium und "Dirait-on" aus den Les Chansons des Roses.
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Ludwig van Beethoven (1770-1827): Christus am Ölberge |
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Vorgestellt von Hans Gebhard
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Christus am Ölberge Op. 85
Vom Januar 1803 bis zum Frühjahr 1804 wohnte Beethoven im von Emanuel Schikaneder neu erbauten Theater an der Wien. Er hatte dort Verpflichtungen als Hauskomponist und das Recht zur Durchführung eigener Konzerte. So entstand hier auch seine einzige Oper „Leonore“ bzw. „Fidelio“. Da in der Passionszeit keine Opern aufgeführt werden durften, komponierte Beethoven zunächst das Passionsoratorium „Christus am Ölberge“ nach einem Text des Wiener Librettisten Franz Xaver Huber. Die Epoche der Passionsvertonungen nach dem Bibeltext, die durch Bachs Passionen ihren Höhepunkt erlebt hatte, war schon vor 1800 zu Ende gegangen. Üblich geworden waren nun Passionsmusiken dramatischen oder lyrischen Charakters nach freien Texten.
Hubers Text umfasst nur einen Ausschnitt des Passions-Geschehens. Die Handlung beginnt kurz vor Jesu Verhaftung im Garten Gethsemane. Jesus wird insgesamt mehr als leidender Mensch denn als Gottessohn dargestellt und bittet in seiner Bereitschaft zum bevorstehenden Kreuzestod seinen Vater um Trost. Die Jünger flehen um Erbarmen, Petrus versucht, Jesus zu retten, wird aber von diesem davon abgehalten. Ein Engel, Christus und Petrus verkündigen daraufhin im Terzett die Feindesliebe als hohes göttliches Gebot. Nach Jesu Gefangennahme preist der Chor der Engel in höchsten Jubeltönen dessen Erlösungstat und beschließt damit das Werk. Wesentliche Teile des biblischen Berichts werden allerdings nicht erwähnt, z.B. die schlafenden Jünger oder der Verrat des Judas.
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Heinrich von Herzogenberg: Geistliche Chormusik a cappella |
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Meilenstein für Herzogenbergs Chorwerk
Auf das mit dem Musikeditionspreis 2011 ausgezeichnete Chorbuch mit der Weltlichen Chormusik Heinrich von Herzogenbergs folgt nun die mit gut 200 Notenseiten ebenso umfangreiche Edition aller geistlichen Chorwerke a cappella. Herausgeber ist wieder der Herzogenberg-Spezialist Konrad Klek, der im Vorwort die Entstehungsumstände der Werke umfassend aufzeigt. Zu den fünf Zyklen "Liturgische Gesänge" für verschiedene Gottesdienste im Kirchenjahr wird zudem die ursprüngliche liturgische Einbindung der Chormusik detailliert erläutert. Eine Erstveröffentlichung aus dem Manuskript ist die 1881 als Reaktion auf eine Brandkatastrophe geschriebene vier- bis achtstimmige Motette "Mitten wir im Leben sind". Von den neun weiteren Motetten waren zwei in neuerer Zeit nicht erhältlich: eine festliche fünfstimmige Pfingstmotette und der große Doppelchor zur Silberhochzeit der Mendelssohn-Tochter Lili Wach. Kleine Chorsätze für bestimmte Gelegenheiten (z. B. Trauung) ergänzen das Spektrum.
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